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Hamilton and Philosophy: Revolutionary Thinking
In Hamilton und die Philosophie stellen professionelle Denker die tiefgreifenden und kontroversen Implikationen dieses erfolgreichen Broadway-Musicals dar, untersuchen sie und denken über sie nach.
Ein Fragenkomplex bezieht sich auf die Frage der historischen Genauigkeit im Verhältnis zur Unterhaltung. Inwieweit ist „Hamilton“ echte Geschichte oder spiegelt es eher das heutige Amerika wider als das des achtzehnten Jahrhunderts? Was passiert, wenn Geschichte zu dramatischer Kunst wird, und ist eine gewisse Verfälschung der Geschichte unvermeidlich? Ein Standpunkt ist, dass der wirkliche Alexander Hamilton ein Außenseiter war, und jede objektive Betrachtung von Hamilton die eines Außenseiters sein muss. In der Politik geht es immer um die Frage, wer am Rande steht und wer in die Mitte darf.
Außerdem stellt sich die Frage, ob man Hamiltons revolutionären Aspekt betonen soll, obwohl er autokratisch und nicht wirklich demokratisch war. Dies kann jedoch als Darstellung einer widersprüchlichen Persönlichkeit in einem einzigartigen historischen Moment verteidigt werden. Hamiltons Charakter ist auch eine Mischung aus Ehrgeiz, Ruhmsucht und Sorge um sein unsterbliches Erbe, verbunden mit der Unfähigkeit, seine eigenen Grenzen zu erkennen, aber auch mit Hingabe an die Ehre und die Pflege der Tugend. Hamiltons offensichtlicher Ehrgeiz führte dazu, dass er mit Macbeth verglichen wurde, und die Shakespeare'sche Tragödie kann einen Großteil seines Lebens erklären.