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Handbook in Motion: An Account of an Ongoing Personal Discourse and Its Manifestations in Dance
Die direkten und poetischen Texte dieser einzigartigen Tanzkünstlerin, die einen Lebensabschnitt vom Woodstock-Festival 1969 bis zu den folgenden Jahren, in denen sie auf dem Land lebte, nachzeichnet, lassen eine turbulente Übergangsepoche lebendig werden. Als sie in den frühen 60er Jahren aus Kalifornien nach New York kam, brachte sie eine Reihe von Stücken mit, die die Entwicklung des "postmodernen" Tanzes in den folgenden Jahren stark beeinflussen sollten.
Ihre "Tanz-Konstruktionen" basierten auf der Beschäftigung mit Körpern in Aktion, wobei die Bewegung nicht stilisiert oder als visuelle Linie, sondern als physische Tatsache dargestellt wurde. Durch die Kombination von Zeichnungen, "Tanzberichten" (kurze Beschreibungen von Ereignissen, deren Bewegung einen tiefen Eindruck im Gedächtnis der Autorin hinterlassen hat) und dokumentarischem Material wie Partituren, Beschreibungen, Briefen an Kollegen und fotografischen Aufzeichnungen von Aufführungen ist Fortis Blick für die Schaffung von Idiomen zur Erforschung natürlicher Formen und Verhaltensweisen durchweg offensichtlich. Simone Forti wechselte 1955 von der Malerei zum Tanzstudium bei Anna Halprin und studierte anschließend Komposition bei Robert Dunn am Merce Cunningham Studio, was in den 60er Jahren zu ihrer Zusammenarbeit mit dem Judson Dance Theater führte.
Ihr Werk reicht von frühen minimalistischen Tanzkonstruktionen über Tierbewegungsstudien, Nachrichtenanimationen und Landporträts bis hin zu Logomotion, einer Improvisationsform, die auf der Resonanz zwischen Bewegung und dem gesprochenen Wort basiert. Sie tritt weltweit auf und unterrichtet.