Bewertung:

In den Rezensionen werden die Recherchen des Autors und die Bedeutung der Themen des Buches in Bezug auf die öffentliche Sicherheit und die Polizeireform sehr gewürdigt, aber auch Kritik von einigen Lesern geäußert, die das Buch als zu wohlwollend gegenüber Fehlverhalten empfinden.
Vorteile:Die Leser lobten das Buch für seine gründliche Recherche, die Liebe zum Detail und die kritische Perspektive auf die öffentliche Sicherheit und die Polizeireform, was darauf hindeutet, dass es eine durchdachte und wichtige Lektüre ist.
Nachteile:Einige Leser hielten das Buch für ein „Entschuldigungsbuch“ und meinten, dass es Fehlverhalten aufgrund sozioökonomischer Faktoren ungerechtfertigt rechtfertige, was sie dazu veranlasste, von der weiteren Lektüre Abstand zu nehmen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Hands Up, Don't Shoot: Why the Protests in Ferguson and Baltimore Matter, and How They Changed America
Zum Verständnis der explosiven Proteste gegen Polizistenmorde und das Erbe des Rassismus
Nach den öffentlichkeitswirksamen Todesfällen des achtzehnjährigen Michael Brown in Ferguson, Missouri, und des fünfundzwanzigjährigen Freddie Gray in Baltimore, Maryland, kam es in beiden Städten zu Protesten gegen die ungerechtfertigten Tötungen unbewaffneter schwarzer Männer durch Polizeibeamte. Diese lokalen Tragödien - und die sie begleitenden Proteste - erlangten nationale Bedeutung und entfachten eine heftige Debatte über die Fairness und Effizienz des amerikanischen Strafrechtssystems. Doch wie verstehen die Anwohner und Demonstranten in Ferguson und Baltimore abseits der Aufmerksamkeit des Mainstreams ihre eigenen Erfahrungen mit Ethnie, Ort und Polizeiarbeit?
In „Hands Up, Don't Shoot“ stützt sich Jennifer Cobbina auf ausführliche Interviews mit fast zweihundert Einwohnern von Ferguson und Baltimore, die innerhalb von zwei Monaten nach dem Tod von Brown und Gray geführt wurden. Sie untersucht, wie die Demonstranten in beiden Städten ihre Erfahrungen mit der Polizei verstanden, wie diese Erfahrungen ihre Wahrnehmung der Polizeiarbeit beeinflussten, was Black Lives Matter als soziale Bewegung anspornte und wie die Polizeitaktik während der Demonstrationen die späteren Mobilisierungsentscheidungen der Demonstranten beeinflusste. Letztendlich vermenschlicht sie die tiefe und anhaltende Wut der Menschen und unterstreicht, wie eine Bewegung entstanden ist, die sowohl rassistische Vorurteile der Polizei als auch das breitere wirtschaftliche und soziale System anprangert, das junge schwarze Zivilisten benachteiligt hat.
Hands Up, Don't Shoot ist eine bemerkenswert aktuelle, vor Ort gewonnene Einschätzung der mächtigen, von Demonstranten angetriebenen Bewegung um Ethnie, Gerechtigkeit und Polizeiarbeit in Amerika.