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Trade in the 21st Century: Back to the Past?
Trotz schwieriger Handelsverhandlungen wird der Welthandel - und die Handelspolitik - im einundzwanzigsten Jahrhundert florieren, allerdings mit einer Verbeugung vor der Vergangenheit.
Ist die multilaterale Handelsordnung des zwanzigsten Jahrhunderts ein historisches Artefakt?
War die Gründung der Welthandelsorganisation im Jahr 1995 der Höhepunkt der multilateralen Zusammenarbeit im Handel? Dieser neue Band, herausgegeben von Bernard M. Hoekman und Ernesto Zedillo, bewertet die Bedeutung der WTO vor dem Hintergrund des Aufstiegs Chinas und der Hinwendung der Vereinigten Staaten zu unilateralem Protektionismus.
Die Autoren nehmen eine historische Perspektive ein, um Veränderungen in der globalen Handelspolitik zu erörtern, wobei sie Lehren aus der Vergangenheit ziehen, die zum Verständnis der aktuellen Handelsspannungen beitragen. Zu den Themen gehören die Reaktionen auf den US-Protektionismus unter der Trump-Administration, die politischen Dimensionen des Dienstleistungshandels und der Aufstieg der digitalen Wirtschaft, die Frage, wie die WTO gestärkt werden kann, um neue Spielregeln besser auszuhandeln und Streitigkeiten zu schlichten, der Umgang mit der Integration Chinas in das globale Handelssystem und die Auswirkungen globaler Wertschöpfungsketten auf die wirtschaftliche Entwicklungspolitik.
Durch die Betrachtung vergangener Protektionismus-Episoden und deren Lösung bietet "Handel im 21. Jahrhundert" sowohl einen Kontext als auch einen Leitfaden für die Bewältigung der handelspolitischen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte.