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Trade and Nation: How Companies and Politics Reshaped Economic Thought
Im siebzehnten Jahrhundert verloren die englischen Wirtschaftstheoretiker ihr Interesse am moralischen Status des Tauschs und beschäftigten sich zunehmend mit den Wurzeln des nationalen Wohlstands. Dieser Wandel markierte die Ursprünge der klassischen politischen Ökonomie und bildete die Grundlage für die heutige Wirtschaftswissenschaft.
Die Revolution des ökonomischen Denkens im 17. Jahrhundert hat die Art und Weise, wie wirtschaftliche Prozesse interpretiert und verstanden wurden, grundlegend verändert. In Trade and Nation bringt Emily Erikson historische, vergleichende und rechnerische Methoden zusammen, um die institutionellen Kräfte zu erklären, die diesen Wandel herbeigeführt haben.
Erikson zeigt auf, wie das Aufkommen der Gesellschaftsform in Verbindung mit der politischen Marginalisierung der englischen Kaufleute eine Öffnung für öffentliche Auseinandersetzungen über wirtschaftliche Fragen schuf. Unabhängige Kaufleute, die von staatlichen Institutionen und großen Handelsbereichen ausgeschlossen waren, sahen sich mit der Macht und dem Einfluss der von der Krone unterstützten Chartered Companies konfrontiert.
Aufgrund ihrer Distanz zu den staatlichen Institutionen sahen sie sich veranlasst, ihren Fall in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Zahl der von Kaufleuten verfassten Wirtschaftstexte nahm zu, als die Mitglieder dieser Klasse zu zeigen versuchten, dass die von ihnen bevorzugte Politik dem Staat und dem Gemeinwesen zugute kommen würde.
Auf diese Weise schufen und verbreiteten sie einen neuen moralischen Rahmen für Wachstum, Wohlstand und Reichtum zur Bewertung wirtschaftlichen Verhaltens. Durch den Einsatz von Computermethoden zur Dokumentation dieser Prozesse liefert Trade and Nation sowohl überzeugende Beweise als auch einen Prototyp dafür, wie methodologische Innovationen dazu beitragen können, neue Einblicke in groß angelegte soziale Prozesse zu gewinnen.