Bewertung:

Craft in the Real World von Matthew Salesses kritisiert die traditionellen Workshops für kreatives Schreiben, die sich traditionell auf weiße, männliche Cisgender-Perspektiven konzentriert haben. Salesses plädiert für einen inklusiveren Ansatz, der die verschiedenen Erzähltraditionen respektiert, was das Buch zu einer unverzichtbaren Lektüre für Autoren und Pädagogen in diesem Bereich macht. Das Buch bietet praktische Übungen und stellt den Status quo der Schreibausbildung in Frage, indem es Einblicke in die Neugestaltung von Workshops für mehr Inklusion gibt.
Vorteile:Das Buch wird gelobt, weil es klar geschrieben, gut organisiert und für Autoren mit unterschiedlichem Hintergrund wertvoll ist. Es bietet praktische Übungen, stellt traditionelle Workshop-Modelle in Frage und bietet Einblicke in die kulturellen Vorurteile, die der Schreibausbildung innewohnen, und ermutigt zu einem integrativeren Ansatz. Viele Leser fanden, dass es ihr Verständnis von Handwerk und Workshop-Dynamik verändert hat.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass sich das Buch zu sehr auf die Kritik an traditionellen Praktiken konzentriert, ohne genügend grundlegende Schreibtechniken zu vermitteln. Einige fanden die Übungen überwältigend oder zu simpel und waren von der Dekonstruktion etablierter Schreibnormen frustriert. Für Anfänger, die die Grundlagen des Schreibens erlernen wollen, ist es vielleicht nicht das erste Buch.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Craft in the Real World: Rethinking Fiction Writing and Workshopping
Dieser landesweite Bestseller ist "ein bedeutender Beitrag zu den Diskussionen über die Kunst der Fiktion und eine notwendige Herausforderung für die gängigen Ansichten darüber, wessen Geschichten erzählt werden, wie sie erzählt werden und für wen sie bestimmt sind" (Laila Lalami, The New York Times Book Review).
Die traditionelle Schreibwerkstatt wurde mit Blick auf weiße, männliche Schriftsteller eingerichtet; was wir als Handwerk bezeichnen, ist von deren kulturellen Werten geprägt. In dieser kühnen und originellen Untersuchung von Elementen des Schreibens - einschließlich Handlung, Charakter, Konflikt, Struktur und Glaubwürdigkeit - und Aspekten des Workshops - einschließlich des zum Schweigen gebrachten Schriftstellers und des imaginierten Lesers - stellt Matthew Salesses Fragen, um diese vertrauten Konzepte zu beleben. Er stellt westliche Vorstellungen davon, wie eine Geschichte ablaufen muss, auf den Kopf. Wie können wir das Handwerk und seine Vermittlung neu überdenken, um Autoren mit unterschiedlichem Hintergrund besser zu erreichen? Wie können wir verschiedene Erzähltraditionen in literarische Räume einladen?
Anhand von Beispielen wie Tausendundeine Nacht, Curious George, Ursula K. Le Guins A Wizard of Earthsea und dem asiatisch-amerikanischen Klassiker No-No Boy fordert Salesses uns auf, das Handwerk und den Workshop neu zu denken. Auf den Seiten mit Übungen finden Lehrer Vorschläge für die Erstellung von Lehrplänen, die Benotung und die Einführung neuer Methoden in den Unterricht; Schüler finden Anleitungen für die Überarbeitung und das Lektorat sowie eine neue Sichtweise auf ihre Arbeit. Salesses zeigt, dass wir den Mangel an Vielfalt im Kern der veröffentlichten Belletristik hinterfragen müssen: wie wir sie lehren und schreiben. Schließlich erinnert er uns daran: "Wenn wir Belletristik schreiben, schreiben wir die Welt".