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Hannah Lynch 1859-1904: Irish Writer, Cosmopolitan, New Woman
Dies ist die erste umfassende kritische Studie über die Autorin, Kritikerin und Übersetzerin Hannah Lynch. Sie erforscht ihr Schreiben und ihr Leben und wirft dabei ein neues Licht auf die kulturellen und politischen Netzwerke von Frauen in Irland und darüber hinaus.
Lynch, die nie das Abenteuer oder die Konfrontation scheute, reiste im Laufe ihres relativ kurzen Lebens körperlich und geistig weit umher. Sie wurde 1859 in Dublin in eine Familie hineingeboren, deren nationalistische Zugehörigkeit ihren frühen Aktivismus prägte. In den frühen 1880er Jahren arbeitete sie als Londoner Sekretärin der Ladies' Land League und half bei der Herausgabe und Verbreitung von United Ireland, als diese verboten wurde.
Als selbsterklärte "Vagabundin" und rastlose Wanderin begegnete sie verschiedenen kulturellen Gemeinschaften in Dublin, London und Kontinentaleuropa, bevor sie sich schließlich in Paris niederließ, wo sie 1904 starb. Als "Neue Frau", die diese Kategorie häufig in Frage stellte, verfasste sie Prosatexte zu den wichtigsten Themen ihrer Zeit: Feminismus, Imperialismus, der Zustand der modernen Literatur und die nationale Identität Irlands.
Ob sie nun für die Ladies' Land League warb, sich über W. B.
Yeats lustig machte oder Alfred Dreyfus leidenschaftlich verteidigte, ihre provokante Persönlichkeit brachte sie an die Spitze der zeitgenössischen Debatten über die angemessene Rolle der Schriftstellerin. Auch in ihren Romanen finden sich starke Frauenfiguren - viele von ihnen Iren -, die darum kämpfen, ihren eigenen Weg zu Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung und persönlicher Entfaltung zu finden.