Bewertung:

Leonard Cottrells „Hannibal: Feind Roms“ wird für seine fesselnde Erzählung und lebendige Darstellung von Hannibals militärischen Strategien und dem historischen Kontext seiner Feldzüge gegen Rom gelobt. Dem Autor gelingt es, sachliche Details mit phantasievollen Interpretationen zu verbinden, so dass das Buch für militärhistorisch interessierte Leser zugänglich ist. Einige Leser empfanden jedoch die Abschweifungen über die persönliche Reise des Autors und bestimmte Analysepunkte als störend. Während viele die gute Lesbarkeit des Buches schätzten, merkten andere an, dass es für jüngere Leser aufgrund der komplexen Details und Terminologie eine Herausforderung sein könnte.
Vorteile:⬤ Fesselnde und leichte Lektüre, die den Leser in die Welt Hannibals eintauchen lässt.
⬤ Starkes erzählerisches Gleichgewicht zwischen Geschichte und Fantasie, das die Geschichte nachvollziehbar macht.
⬤ Anschauliche Beschreibungen von Schlachten und militärischen Strategien, die die Spannung der Ereignisse einfangen.
⬤ Gute Einbeziehung von Bildmaterial, Karten und einzigartigen Einblicken von Reisen entlang Hannibals Route.
⬤ Klare Erklärungen zu Taktiken und beteiligten Personen, die das Verständnis des historischen Kontextes fördern.
⬤ Einige Leser fanden, dass die persönlichen Anekdoten und Abschweifungen des Autors von der Haupterzählung ablenkten.
⬤ Komplexe Namen und technische Details können für jüngere oder weniger erfahrene Leser schwierig sein.
⬤ Einige Kritiken weisen darauf hin, dass Teile des Buches im Vergleich zu akademischeren historischen Texten als wenig detailliert empfunden werden könnten.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Hannibal: Enemy of Rome
Im Jahr 216 v. Chr.
überlistete Hannibal von Karthago, der sich einer doppelt so großen römischen Armee gegenübersah, den Feind bei Cannae mit einer Strategie, die zu einem Klassiker ihrer Art geworden ist. Durch sein berühmtes "Doppelzangen"-Manöver starben innerhalb weniger Stunden 70.000 römische Soldaten auf einem Feld von der Größe des New Yorker Central Parks. Doch so verheerend und verblüffend Cannae auch war, so war es doch nur eine von vielen unglaublichen Leistungen.
Hannibals fantastischer 1.000-Meilen-Marsch über die Alpen von Spanien nach Italien war eines der Wunder der Antike.
Er begann seine gefährliche Reise mit 90.000 Mann Infanterie, 12.000 Mann Kavallerie und 37 Elefanten. Als er die Poebene erreichte, waren mehr als 30.000 Soldaten und viele seiner Elefanten umgekommen, aber er schaffte es dennoch, sechzehn Jahre lang in Italien zu bleiben.
Mit einer Mischung aus Biografie und militärischem Abenteuer ist Hannibal das Porträt eines militärischen Genies, das auch ein hochzivilisierter Mensch war. Hannibal war der Sohn von Hamilcar Barca, einem berühmten Feldherrn, und ein Student der griechischen Klassiker. Doch der lebenslange Groll seines Vaters gegen Rom nährte in seinem Sohn einen tiefen Hass auf diese Republik und den unbändigen Willen, sie für immer zu unterwerfen.
Dies führte zu den blutigen Schlachten am Trasimenischen See, in Kampanien, Nole, Capua und Zama, die Leonard Cottrell mit Nachdruck und Autorität beschreibt. Bei der Materialsammlung für Hannibal bereiste Cottrell die gesamte Route, die Hannibal über die Alpen nahm, und brachte so wertvolle Kenntnisse über sein Thema aus erster Hand in seinen Bericht ein. Mit der Dramatik und Authentizität, für die er berühmt ist, beschreibt Leonard Cottrell Hannibals erstaunlichen Feldzug - eine Saga von Sieg zu Sieg, die nur knapp an ihrem Endziel scheiterte: der Vernichtung Roms.