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Hans Urs Von Balthasar's Theology of Representation: God, Drama, and Salvation
Diese eindringliche Studie verdeutlicht die zentrale Bedeutung des Konzepts der Stellvertretung im theologischen Projekt von Hans Urs von Balthasar.
Wie ist es möglich, dass Christus an der Stelle des Menschen handelt? In Hans Urs von Balthasars Theologie der Stellvertretung geht Jacob Lett dieser verwirrenden soteriologischen Frage nach und bietet die erste Analyse von Balthasars Theologie der Stellvertretung in Buchform. Letts Studie zeigt, wie Balthasar die Kategorie der Stellvertretung rehabilitiert, indem er sie in Beziehung zu den zentralen Geheimnissen des christlichen Glaubens entwickelt: Beunruhigt über den Mangel an metaphysischen und theologischen Grundlagen für das Verständnis der obigen Frage, begründet Balthasar die Stellvertretung schließlich im trinitarischen Leben Gottes und macht das „Handeln an der Stelle des Anderen“ zum zentralen Element des göttlichen und kreatürlichen Seins. Lett macht nicht nur die zentrale Bedeutung der Repräsentation für Balthasars theologisches Projekt deutlich, sondern zeigt auch, dass Balthasars Theologie der Repräsentation das Potenzial hat, Diskussionen in den Bereichen Soteriologie, Christologie, trinitarische Theologie, Anthropologie und Ekklesiologie neu zu gestalten.
Dieses Werk deckt ein breites Spektrum von Themen in Balthasars Theologie ab, einschließlich der Orts- und Raummetaphern, einer nachchalcedonischen Christologie der zwei Willen Christi und Theorien des Dramas. Dieses Buch ist auch ein Text von großer vergleichender Reichweite: Lett berücksichtigt Balthasars wichtigste Gesprächspartner (Gregor von Nyssa, Maximus, Aquin, Przywara, Ulrich, Barth) und erweitert diese Basis um Stimmen, die nicht typischerweise in der Balthasar-Forschung zu finden sind, darunter Dietrich Bonhoeffer und Dorothee Sölle. Das Gesamtergebnis ist eine tiefgründige Darstellung eines der wichtigsten Beiträge Balthasars zur zeitgenössischen Theologie.