Bewertung:

Der Harlekin ist eine eindringliche und kunstvoll gestaltete Novelle, die die psychologischen Folgen des Ersten Weltkriegs aus der Sicht von Dennis Beaumont, einem ehemaligen Krankenwagenfahrer, beleuchtet. Als er in eine Welt zurückkehrt, in die er nicht mehr hineinpasst, setzt er sich mit vergangenen Traumata und beunruhigenden Begegnungen auseinander, insbesondere mit einem geheimnisvollen Fremden namens Vladek. Die Prosa ist reichhaltig und atmosphärisch und konzentriert sich auf die Themen Erinnerung, Verlust und die Suche nach Sinn inmitten der Dunkelheit.
Vorteile:Die Novelle wird für ihren hervorragenden Schreibstil und die atmosphärische Erzählweise gelobt. Die Leser loben Allans Fähigkeit, tiefe psychologische Einsichten zu vermitteln und die reichhaltige Charakterisierung von Beaumont, die seine aufgewühlte Psyche realistisch und nachvollziehbar macht. Die Ausgewogenheit von Schönheit und Dunkelheit in der Erzählung sowie die subtilen Andeutungen von Horror tragen zu einer beunruhigenden, aber fesselnden Lektüre bei. Die surrealen Elemente und die Ähnlichkeit der Novelle mit klassischen Gruselgeschichten werden hoch gelobt, ebenso wie ihre Tiefe und Komplexität.
Nachteile:Manche Leser empfinden die Subtilität und Komplexität der Geschichte als anspruchsvoll, was sie für diejenigen, die geradlinige Erzählungen bevorzugen, möglicherweise zu einer weniger zugänglichen Lektüre macht. Die dunklen und düsteren Themen und die beunruhigende Atmosphäre mögen nicht jeden ansprechen. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass die metaphysischen Elemente und das Fehlen klarer Antworten einige Leser ratlos oder unzufrieden zurücklassen könnten.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Harlequin - Winner of the Novella Award 2015
Dennis Beaumont fuhr im Ersten Weltkrieg einen Krankenwagen.
Er kehrt nach London zurück, in der Hoffnung, sein Studium in Oxford fortzusetzen und die Liebe wiederzufinden, die er einst für seine Verlobte Lucy empfand. Doch nichts ist mehr so, wie es einmal war.