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Harold Innis on Peter Pond: Biography, Cultural Memory, and the Continental Fur Trade
Harold Innis, der vor allem für seine Schriften zur Wirtschafts- und Kommunikationsgeschichte bekannt ist, hat auch eine Reihe biografischer Arbeiten verfasst, die sich insbesondere mit dem kulturellen Gedächtnis und dessen Bereicherung durch die Beschäftigung mit vernachlässigten historischen Persönlichkeiten befassen.
In diesem fesselnden Band widmet sich William Buxton Innis' Auseinandersetzung mit dem Erbe des Pelzhändlers und Abenteurers Peter Pond. Harold Innis on Peter Pond umfasst acht Texte von Innis, darunter seine 1930 erschienene Biografie über Pond sowie seine Schriften über die zahlreichen Aktivitäten des Entdeckers.
Das Buch enthält außerdem eine Sammlung von acht Briefen zwischen Innis und Florence Cannon, einer Nachfahrin von Pond, die sich sehr für das Leben und die Zeit ihres Vorfahren interessiert, sowie einen unveröffentlichten Artikel von Innis' ehemaligem Schüler R. Harvey Fleming aus dem Jahr 1932 über Ponds Aktivitäten als Pelzhändler am oberen Mississippi in den Jahren 1773-75. Buxton setzt Innis' Schriften über Pond in Beziehung zu seinem breiteren biografischen Werk und interpretiert, was diese Texte über Innis' intellektuelle Praxis, Geschichtsschreibung und das Schreiben von Biografien aussagen.
Das Buch untersucht, wie sich Innis' Perspektiven mit den sich verändernden intellektuellen und politischen Umständen veränderten, und zeigt, dass sein Eintreten für Pond als unerkannter "Vater der Konföderation" die konventionellen Ansichten über die kanadische Nationsbildung in Frage stellte. Harold Innis über Peter Pond ist eine kritische Ausgabe von bisher übersehenen biografischen Texten und geht der Frage nach, was diese Schriften über den Charakter und die Wertvorstellungen des Biografen verraten, selbst wenn sie sich mit ihrem Gegenstand befassen.