Bewertung:

Das Buch bietet einen aufschlussreichen Einblick in den Entscheidungsprozess von Richtern und beleuchtet sowohl berühmte als auch weniger bekannte Fälle. Es zielt darauf ab, die richterliche Argumentation zu entmystifizieren und gibt persönliche Erfahrungen von Richtern wieder, die vor schwierigen rechtlichen und moralischen Dilemmas standen.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd, informativ und bietet einen Blick hinter die Kulissen der richterlichen Denkprozesse. Viele Rezensenten fanden es interessant und aufschlussreich, insbesondere in Bezug auf berühmte Fälle wie den Fall Terri Schiavo. Die Erzählweise wurde als fesselnd gelobt, so dass sie auch für Personen ohne juristischen Hintergrund verständlich ist. Das Buch gilt auch als hervorragendes Geschenk für alle, die sich für Jura interessieren.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass nicht alle Geschichten fesselnd waren; bestimmte Kapitel unterschieden sich in Schreibqualität und Tiefe. Einige hielten Teile des Buches für mittelmäßig und meinten, es sei zwar lesenswert, aber nicht außergewöhnlich. Außerdem wurde bemängelt, dass Richter nur ungern Fehler zugeben, was zu einem Mangel an Verantwortlichkeit in ihren Berichten führe.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Tough Cases: Judges Tell the Stories of Some of the Hardest Decisions They've Ever Made
„Tough Cases“ hebt sich als echte Offenbarung hervor.... Unsere angesehensten Richter sollten dem Beispiel dieses bahnbrechenden Bandes folgen. “
-Justin Driver, The Washington Post
Ein seltener und erhellender Einblick in die Art und Weise, wie Richter über dramatische Rechtsfälle entscheiden - Recht und Ordnung von der Richterbank aus - einschließlich der Fälle Elián González, Terri Schiavo und Scooter Libby
Staatsanwälte und Verteidiger haben es leicht - sie müssen nur die Beweise vorlegen und Argumente vorbringen. Die Richter haben es schwer: Sie sind diejenigen, die die endgültigen Entscheidungen treffen müssen, von denen viele tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben der Menschen haben, die vor ihnen stehen.
In Tough Cases (Schwierige Fälle) schreiben Richter verschiedener Gerichte in verschiedenen Teilen des Landes über den Fall, der für sie am schwierigsten zu entscheiden war. Einige dieser Fälle haben internationales Aufsehen erregt: der Fall Elián González, bei dem Richterin Jennifer Bailey entscheiden musste, ob ein siebenjähriger Junge zu seinem Vater nach Kuba zurückgebracht werden sollte, nachdem seine Mutter bei dem Versuch, das Kind in die Vereinigten Staaten zu bringen, ertrunken war, oder der Fall Terri Schiavo, bei dem Richter George Greer entscheiden musste, ob einer Frau im vegetativen Zustand gegen den Willen ihrer Eltern die lebenserhaltenden Maßnahmen entzogen werden sollten, oder der Fall Scooter Libby, bei dem es um die angemessenen Konsequenzen für die Preisgabe des Namens eines CIA-Agenten ging. Andere sind weniger bekannt, aber ebenso faszinierend: ein Richter an einem Gericht für amerikanische Ureinwohner, der versucht, das US-Recht mit dem Stammesrecht in Einklang zu bringen, eine junge koreanisch-amerikanische ehemalige Strafverteidigerin, die sich an ihre neuen Aufgaben auf der anderen Seite der Richterbank gewöhnen muss, und die schwierigen Entscheidungen eines Richters, der die geistige Gesundheit einer Frau beurteilen soll, die ihre eigenen Kinder getötet hat.
Nur relativ wenige Richter haben die Gedankengänge, die ihrer Entscheidungsfindung zugrunde liegen, öffentlich gemacht. Tough Cases“ ist eine faszinierende Lektüre für jeden, vom Anwalt im Sessel über Fans von ‚Law and Order‘ bis hin zu denjenigen, die aktiv in der Rechtsbranche tätig sind und einen Einblick in die Menschen erhalten möchten, die über ihre Arbeit urteilen.