Harte Zeiten in einer Südstaaten-Kettenbande

Bewertung:   (5,0 von 5)

Harte Zeiten in einer Südstaaten-Kettenbande (L. Spivak John)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

In den Rezensionen wird das Buch für seinen gut recherchierten historischen Kontext, die anschauliche Darstellung der Arbeitsbedingungen nach dem Bürgerkrieg und den fesselnden Schreibstil gelobt. Für manche Leser ist der Südstaaten-Dialekt jedoch schwer zu verstehen.

Vorteile:

Gut recherchiert und dokumentiert
eindringliche Darstellung von Leibeigenschaft und Zwangsarbeit im Süden nach dem Bürgerkrieg
gut geschrieben
historisch bedeutsam
lenkt die Aufmerksamkeit auf ein übersehenes Thema
emotionale Wirkung.

Nachteile:

Einige Leser finden den Südstaaten-Akzent schwer zu verstehen; mag nicht diejenigen ansprechen, die geradlinigere Erzählungen bevorzugen.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Hard Times on a Southern Chain Gang

Inhalt des Buches:

Die New York Times lobte den schockierenden Roman Georgia Nigger von John L. Spivak aus dem Jahr 1932, der "das Gewicht und die Autorität einer soziologischen Untersuchung" habe. Diese Ausgabe der Southern Classics macht Spivaks Erzählung für moderne Leser zugänglich, ergänzt durch eine neue Einleitung von David A. Davis sowie zusätzliche Dokumente, die Spivak während seiner Untersuchung der Missstände im Gefängnissystem der Südstaaten zu Zeiten der Depression gesammelt hat.

Der Roman entlarvt das institutionalisierte System von Sharecropping, Schuldknechtschaft und exorbitanten Kettenstrafen, das viele schwarze Südstaatler in einem Kreislauf der Arbeitsausbeutung gefangen hielt. Spivak (1897-1981) erlangte durch die Georgia Prison Commission einen unwahrscheinlichen Zugang zu den Kettenbanden, und sein Buch kombiniert Elemente der Schmutzreportage und der proletarischen Fiktion, um ein sensationelles und vernichtendes Plädoyer für eine Gefängnisreform zu liefern.

Die Handlung folgt David Jackson, dem Sohn schwarzer Farmpächter, der aus einer Kettenbande entlassen, aber fast sofort wieder verhaftet und als Leibeigener an einen weißen Pflanzer ausgeliefert wird. Jackson entkommt der Leibeigenschaft, wird aber erneut als Landstreicher verhaftet und zu einer weiteren Kettenbande verurteilt. Mit Hilfe eines älteren Häftlings versucht er erneut zu fliehen, aber beide werden gefangen genommen und erleiden qualvolle Strafen. Spivaks Roman ist sowohl als aufschlussreicher historischer Bericht über Sharecropping und Kettenbanden als auch als fesselnde literarische Allegorie eines Individuums, das mit weitreichenden sozialen Kräften konfrontiert ist, von großem Wert.

Für die Leser der Depressionszeit war Georgia Nigger nicht nur wegen der offensichtlichen Darstellungen von Unmenschlichkeit und Folter empörend. Im Mittelpunkt des Buches steht das Verbrechen der Landstreicherei, eine Anklage, die häufig verwendet wurde, um Personen ohne offensichtliche Einkommensmöglichkeiten zur Arbeit zu zwingen. In diesem speziellen Fall war Arbeitslosigkeit an sich schon ein Verbrechen, das die Ausbeutung der wirtschaftlich Schwachen ermöglichte. Wie viele Schriftsteller und Intellektuelle seiner Zeit versuchte auch Spivak, die Missstände aufzudecken, die sich gegen die Ärmsten der Nation richteten. Sein Buch verbindet Elemente der Arbeiterbewegung, der radikalen Fiktion und der Dokumentarfotografie, um das Leben der schwarzen Südstaatler zu schildern und ein fehlerhaftes Arbeits- und Rechtssystem anzuklagen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781611170443
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2012
Seitenzahl:320

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