
Resin: Poems
In Gedichten von stiller Kraft kartografiert Geri Doran die Zerbrechlichkeit menschlicher Beziehungen und die unabänderliche Tatsache der Trauer. Von den kommunalen Brüchen in Tschetschenien und Ruanda bis hin zu den persönlichen Verwerfungen, die mit großen Verlusten einhergehen, wägt Resin Zerbrechlichkeit gegen Verantwortung, Schaden gegen die Sehnsüchte des Herzens ab. Für den Dichter wird ein Fabrikbrand im Portland des späten neunzehnten Jahrhunderts zu einem Werkzeug für präzises Wissen: Die Phasen des Holzes sind ein Mittel / der toten Abrechnung: verbrenne, was gebaut ist / und messe deinen Weg / an dem, was verloren ist. Selbst in einer so alltäglichen Handlung wie dem Pflanzen von Kartoffeln offenbaren Dorans sichere, akribische und sorgfältig kalibrierte Linien die Intensität unserer Sehnsüchte: Was uns von Jahr zu Jahr trug, war der Ertrag: / Kartoffeln rein, Kartoffeln raus, wie Rudern. Die Stimme in Resin ist mal klagend, mal leidenschaftlich, mal intuitiv und mal ernst und erzählt, wie die natürliche Welt in ihrer Wildheit und Regelmäßigkeit die menschliche Sehnsucht ausdrückt und vermittelt. Du bist in mich eingedrungen wie Migräne, bist gegangen.
Wie Migräne eine private Leerstelle.
Die Dunkelheit draußen ist groß und wild.
Blaue Pflaumen, die von einem alten Baum fallen.
Verlangen, dass wir an die Wildheit glauben,.
Vergänglichkeit. Was ist das Problem ist Erinnerung,.
Verschrumpelt und sauer. Wie in diesem süßen.
Nachwehen von allem der Geist.
Sollte sich auf Pflaumen (blaue Pflaumen) niederlassen
Ist eines der Geheimnisse. Dass Gott.
und meine Fensterjalousien sich verschwören.
Um das Licht zu brechen und wie Pflaumen auszusehen.
Draußen in der Wildnis nichts.
-- von Blaue Pflaumen.