
Hauerwas the Peacemaker?
Der Krieg ist in Christus abgeschafft worden, behauptet der Theologe Stanley Hauerwas.
Dennoch wüten die Kriege weiter, und weltweit werden immer mehr Menschen vertrieben. Trotz der Einschätzungen von Kritikern, dass Hauerwas dazu beiträgt, dass sich Christen nicht engagieren, liefert sein Werk bestimmte Werkzeuge für die Arbeit der Friedensförderung.
In dieser Arbeit wird Hauerwas' Beitrag zur Friedensstiftung als Teil seiner Ekklesiologie und seiner breiteren theologischen/ethischen Arbeit bewertet. Hauerwas' friedensstiftende Arbeit steht im Kontext der Ekklesiologie und der damit verbundenen Themen des Zeugnisses und der Christologie. Es wird untersucht, inwieweit sich seine Arbeit zur Friedensstiftung auf die Praxis der Friedenskonsolidierung und die Gestaltung der Außenpolitik ausweiten lässt, und es wird eine Kritik an seinem Engagement für die Rassengerechtigkeit geübt.
Darüber hinaus werden bestimmte Praktiken der theologischen Lektüre und der Ausbildung in dieser Sprache extrapoliert, um die Aufgabe der Politikgestaltung und -analyse in Kontexten, in denen Religion ein aktiver Faktor ist, anzugehen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Hauerwas' theologische Ethik des Friedensstiftens einen wertvollen Beitrag leistet, der jedoch in konkrete Praktiken umgesetzt werden muss.