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Haunthenticity: Musical Replay and the Fear of the Real
Eine interdisziplinäre und existenzielle Untersuchung der Live-Musikwiederaufführung In dieser überzeugenden Studie stützt sich Tracy McMullen auf Philosophie, Psychologie, Musikwissenschaft, Performancestudien und Populärmusikstudien, um das Aufkommen obsessiv-präziser musikalischer Live-Reenactments in den Vereinigten Staaten um die Jahrtausendwende zu analysieren.
Sie untersucht diese Praxis, die sie als Replay bezeichnet, in der populären Musik, im Jazz und in der Performance-Kunst und argumentiert, dass sie ein Symptom für tief sitzende Ängste vor der Vergänglichkeit der Identität ist. Das musikalische Replay beansprucht eine Art von Authentizität, die auf den exakten materiellen Details des Originals (Instrumente, Requisiten, Kostüme, Personen usw.) beruht, und versucht, den Identitätsverlust zu kompensieren: Es klont die Vergangenheit und verwendet sie als Ersatz.
Die wissenschaftliche Arbeit ist breit gefächert und verknüpft Theorie und Beweise aus verschiedenen Bereichen und Erfahrungen nahtlos und überzeugend miteinander. Haunthentizität: Musical Replay and the Fear of the Real plädiert schließlich für eine neue Art der Konzeption von Subjektivität und Identität innerhalb der kritischen und kulturellen Studien, die über die westlichen Epistemologien hinausgeht.