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Houses and Society in Norwich, 1350-1660: Urban Buildings in an Age of Transition
Erste umfassende archäologische Studie über das städtische Umfeld von Norwich in der Blütezeit der Stadt.
Vom späten Mittelalter bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts war Norwich nach London die zweitgrößte und wirtschaftlich bedeutendste Stadt. In diesem Buch werden zum ersten Mal die reichhaltigen archäologischen Belege für städtische Haushalte und das häusliche Leben in Norwich anhand von erhaltenen Gebäuden, Ausgrabungsstätten und materieller Kultur zusammengeführt. Es bietet einen umfassenden Überblick über die sich wandelnden Formen, die Bauweise und die räumliche Organisation der städtischen Häuser in dieser Zeit, wobei das soziale Spektrum von den großen Hofhäusern, die von Mitgliedern der Handels- und Stadtelite bewohnt wurden, über die Häuser des städtischen Mittelstandes bis hin zu den kleinen Zwei- und Drei-Zimmer-Häusern der Weber und Handwerker der Stadt reicht.
Das so genannte Zeitalter des Übergangs war Zeuge tiefgreifender sozialer und wirtschaftlicher Veränderungen sowie religiöser und politischer Umwälzungen, die Norwich als große Provinzhauptstadt mit besonderer Wucht und Intensität erlebte; auch das häusliche Leben veränderte sich. Die Autorin untersucht die beiden Themen Kontinuität und Wandel in der materiellen Welt und die Rolle der häuslichen Sphäre als Ausdruck und Aushandlung sich verändernder Machtverhältnisse, wirtschaftlicher Strukturen und sozialer Identitäten in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadt.