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Outdoor Domesticity: On the Relationships Between Trees, Architecture, and Inhabitants
Bäume werden bewusst mit Häusern in Verbindung gebracht, seit sie zu einem wichtigen Bestandteil der architektonischen Gestaltung geworden sind. Die Zusammenhänge zwischen Häusern und Bäumen bestehen seit der Antike. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden diese Verbindungen jedoch im Entwurfsprozess explizit, als das Haus als eines der grundlegenden architektonischen Programme auftauchte, und als Ergebnis einer zunehmenden Sensibilität für Umweltaspekte und die Landschaft.
Im ersten Teil dieser Publikation wird eine Sammlung von fünf beispielhaften Häusern vorgestellt, die explizite Beziehungen zu bereits bestehenden Bäumen aufweisen. Die fünf Projekte des zwanzigsten Jahrhunderts sind: La Casa (B. Rudofsky, 1969), Cottage Caesar (M. Breuer, 1951), Ville La Roche (Le Corbusier & P. Jeanneret, 1923), Villa Pepa (J. Navarro Baldeweg, 1994) und Hexenhaus (A. & P. Smithson, 1984-2002). Der zweite Teil des Buches bringt drei theoretische Anliegen für das zeitgenössische Projekt ein, die sich im Laufe des Prozesses herauskristallisieren, und zwar in Bezug auf Zeit, Ort und Außenhäuslichkeit im modernen westlichen Wohnungsbau.
Einer dieser theoretischen Beiträge stellt fest, dass jedes Haus auf einem Grundstück einen bedeutenden Platz in Verbindung mit den bereits vorhandenen Bäumen findet. Der zweite Beitrag beschreibt die zeitlichen und räumlichen Auswirkungen, die Bäume zum Architekturprojekt beitragen können. Schließlich wird durch die Herstellung dieser Verbindungen zwischen Architektur und Bäumen die Idee des Hauses erweitert: Der Baum dient dazu, die Umgebung in das Haus hineinzuziehen, und wird so zu einem wesentlichen Bestandteil des Hauses selbst.