Bewertung:

Das Buch „Skins“ von Adrian Louis bietet eine kraftvolle und brutale Darstellung des Lebens im Dakota-Reservat und konzentriert sich auf die Komplexität der Charaktere und ihre Kämpfe. Die Leserinnen und Leser schätzen die tiefgründige Charakterentwicklung, den Humor und die fesselnde Erzählweise, auch wenn sie einige grafische und kontroverse Inhalte anerkennen.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil
⬤ starke Charakterentwicklung
⬤ gute Mischung aus Humor und ernsten Themen
⬤ fesselnde Darstellung des Lebens im Reservat
⬤ nachvollziehbar für diejenigen, die mit ähnlichen Hintergründen vertraut sind
⬤ einprägsame Charaktere
⬤ Fähigkeit, zum Nachdenken und zu Emotionen anzuregen.
⬤ Enthält grafische Gewalt, insbesondere gegenüber Tieren
⬤ kann starke anti-weiße Gefühle zeigen
⬤ einige finden die Sprache und Vulgarität ungeschliffen
⬤ Probleme mit Redundanz und Erzählperspektive, die das Eintauchen des Lesers beeinträchtigen könnten
⬤ könnte eine Herausforderung für diejenigen sein, die mit indianischen Themen nicht vertraut sind.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Skins
Gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts war Adrian C. Louis zu einer der bedeutendsten Stimmen im Kanon der indianischen Literatur geworden. Skins, sein bekanntestes Werk, wird nun von der University of Nevada Press mit einem neuen Vorwort von David Pichaske angeboten.
Es ist Anfang der 1990er Jahre und Rudy Yellow Shirt und sein Bruder Mogie leben im Pine Ridge Reservat in South Dakota, der Heimat des legendären Oglala Sioux Kriegers Crazy Horse. Beide sind Vietnam-Veteranen und kämpfen mit dem täglichen Leben im Reservat. Rudy, ein Kriminalbeamter der Abteilung für öffentliche Sicherheit in Pine Ridge, muss häufig seine Nachbarn und Freunde verhaften, darunter auch seinen Bruder, der zu einem Säufer geworden ist.
Doch als Rudy bei der Verfolgung eines mutmaßlichen Mörders stürzt und sich den Kopf an einem Felsen stößt, dringt der Betrüger Iktome in sein Gehirn ein. Iktome stellt Rudys jugendliche sexuelle Kraft wieder her - die er durch die jahrelange Einnahme von Tabletten gegen hohen Blutdruck verloren hatte - und entfacht seinen Wunsch nach politischer Rache durch sein Alter Ego, den "Rachenden Krieger". Als Rache-Krieger ergreift Rudy direkte Maßnahmen, um lokale Kriminelle zu bestrafen. In einem gewalttätigen Akt fackelt er den örtlichen Schnapsladen ab und verbrennt Mogie fast bei lebendigem Leib, während dieser sich auf dem Dach des Ladens versteckt, um Schnaps zu stehlen. Obwohl sich die Brüder versöhnen, bevor Mogie stirbt, überlässt er dem Rachekrieger eine letzte Mission: Er soll zum Mount Rushmore gehen und George Washington die Nase aus dem Gesicht blasen.
Der von der Kritik hochgelobte Roman von Louis wurde 2002 unter der Regie von Chris Eyre verfilmt.