
Hebrews: An Earth Bible Commentary: A City That Cannot Be Shaken
In diesem neuen ökologischen Kommentar zum Hebräerbrief macht Jeffrey S. Lamp Gebrauch von Ansätzen, die auf dem relativ neuen Gebiet der ökologischen Hermeneutik entwickelt wurden, um die Verbindung des Hebräerbriefs mit der Erde zu erhellen.
Der Hebräerbrief wird häufig als Darstellung einer dualistischen Kosmologie charakterisiert, die die materielle Welt herabsetzt und die Stimme der Erde zum Schweigen bringt. Umgekehrt argumentiert Lamp, dass der Hebräerbrief zwar nicht als ökologische Abhandlung verstanden werden kann, dass aber die Konturen der Darstellung des Briefes durch eine Lektüre aus einer ökologischen Perspektive untergraben werden können, so dass die vom Autor des Hebräerbriefs gegebenen Hinweise als Gelegenheit dienen, die Stimme der Erde im Brief zu hören.
Drei Bewegungen, die den thematischen Interessen des Autors des Hebräerbriefs entsprechen, bilden den Rahmen für diese ökologische Lesart: der Sohn als Schöpfer, der Sohn, der als zweiter Adam dargestellt wird, und das neue Jerusalem als eschatologische Wohnstätte Gottes. Diese ökologische Lesart des Hebräerbriefs zielt darauf ab, seine Leser zu Menschen zu formen, die die soteriologischen Ziele Gottes in und für die Welt erfüllen.