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Hegemony of Homogeneity: An Anthropological Analysis of Nihonjinron
Ein Großteil der Missverständnisse, die Ausländer über Japan haben, rührt daher, dass sie bestimmte Stereotypen über Japaner akzeptieren.
Harumi Befu hat sich an die Spitze der Kritik an der stereotypen und essentialisierten Charakterisierung der Japaner und ihrer Kultur gestellt, die oft als Nihonjinron bezeichnet wird. In diesem Buch legt er nun seine zusammenfassenden Aussagen vor, indem er die gesamte Bandbreite der Nihonjinron-Literatur durchgeht, die von der Ökologie über die Struktur ländlicher Gemeinschaften bis hin zu Persönlichkeit, Sprache, Werten und Ethos reicht.
Er zeigt, welche Rolle Nihonjinron für die Identitätsbildung der Japaner und als idealisierte Norm der Gesellschaft bei der Orientierung der Öffentlichkeit spielt. Das Buch zeigt auf, wie Nihonjinron als Zivilreligion funktioniert, und skizziert, wie sich seit der Meiji-Zeit eine Periode positiver Selbstidentität mit einer Periode negativer Selbstidentität abwechselte.