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Heidegger and Dao: Things, Nothingness, Freedom
In diesem innovativen Beitrag bietet Eric S. Nelson eine kontextualisierte und systematische Erkundung der chinesischen Quellen und deutschsprachigen Interpretationen, die Heideggers Auseinandersetzung mit dem Daoismus und sein Denken über das Ding, das Nichts und die Freiheit der Gelassenheit geprägt haben. Unter Einbeziehung vergessener und kürzlich veröffentlichter historischer Quellen, einschließlich Heideggers daoistischer und buddhistischer Reflexionen in seinen Vorlesungen und Notizbüchern, präsentiert Nelson eine kritische interkulturelle Neuinterpretation von Heideggers philosophischer Reise.
Nelson analysiert die Überschneidungen und Unterschiede zwischen dem Daodejing, dem Zhuangzi und Heideggers Philosophie sowie die sprachlichen und begrifflichen Verschiebungen in Heideggers Denken, die mit seinen Begegnungen und Interaktionen mit daoistischen, buddhistischen und ostasiatischen Texten und Gesprächspartnern korrelieren. Dabei spürt er Hinweisen für eine neue Begegnung mit Dingen und Umgebungen nach, Modellen für eine interkulturelle Hermeneutik und Möglichkeiten, das Ding, das Nichts und die Freiheit mit und jenseits von Heideggers Denken neu zu imaginieren.
Dieses Werk beleuchtet in Teil I das Ding, das Mysterium und die Freiheit bei Heidegger und im Daoismus und in Teil II Heideggers Denken über das Nichts, die Leere und die Lichtung im Verhältnis zur daoistischen und buddhistischen Philosophie. In jedem Teil entfaltet Nelson eine neue Perspektive, um mit Heidegger und ostasiatischen Philosophien in Bezug auf die gegenwärtige existenzielle und ökologische Situation weiterzudenken, um das Leben inmitten des beschädigten Lebens zu nähren.