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Heidegger and the Environment
In den letzten Jahrzehnten ist deutlich geworden, dass das Verhältnis der westlichen Welt zur Natur zu einer so weitreichenden Umweltzerstörung geführt hat, dass sie die Existenz der menschlichen Zivilisationen, wie wir sie kennen, bedroht. Der beginnende anthropogene Klimawandel und die zunehmende Bedrohung durch die Erschöpfung der Ressourcen sind die offensichtlichsten Anzeichen einer Umweltkrise.
Dieses Buch versucht, die metaphysischen Grundlagen unserer gegenwärtigen Umweltkrise zu untersuchen und sie so aus einer philosophischen Perspektive zu betrachten. Ausgehend von Martin Heideggers Schriften zur Geschichte des Seins wird untersucht, wie der Mensch dazu gekommen ist, die Natur als eine riesige Ansammlung von bloßen Ressourcen zu betrachten, die es maximal auszubeuten gilt.
Im Anschluss an Heidegger argumentiert Casey Rentmeester, dass dieses Verständnis der Natur in dem Verständnis des Seins wurzelt, das im antiken Griechenland entstand. Rentmeester nutzt dann Elemente von Heideggers postmetaphysischer Spätphilosophie und Aspekte des frühen philosophischen Daoismus, um eine alternative Denkweise über die Beziehung zwischen Mensch und Natur zu entwickeln, die ökologisch nachhaltig ist.