Bewertung:

Sacred Lies, Sober Truths (Heilige Lügen, nüchterne Wahrheiten) von Kathryn Buckley Cowan erzählt die Geschichte von Meredith Byrne, einer College-Professorin, deren persönliches Leben durch missbräuchliche Beziehungen und Identitätskämpfe in einer von Männern dominierten Gesellschaft beeinträchtigt wird. Die Erzählung erstreckt sich von den 1950er bis in die 1980er Jahre und behandelt Themen wie Selbstidentität, die Auswirkungen gesellschaftlicher und religiöser Erwartungen und den persönlichen Tribut von Verrat und Sucht. Während einige Leser das Ende als unbefriedigend empfanden, wird das Buch für seinen historischen Kontext, die nachvollziehbaren Erfahrungen der Charaktere und die aufschlussreichen Kommentare zu Frauenrechten und persönlicher Selbstbestimmung gelobt.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung mit gut entwickelten Charakteren
⬤ reichhaltiger historischer Kontext und Themen des persönlichen Kampfes und der Selbstermächtigung
⬤ nachvollziehbar für Leser, die mit den gesellschaftlichen Veränderungen der 1960er und 70er Jahre vertraut sind
⬤ zum Nachdenken anregende Erkundung von Frauenrechten und Selbstidentität.
⬤ Einige Leser fanden das Ende enttäuschend und hatten das Gefühl, dass es den Fortschritt der Figur untergräbt
⬤ Kritik an der Abhängigkeit der Protagonistin von Therapie oder Anonymen Alkoholikern, anstatt tiefere emotionale Probleme anzusprechen
⬤ Momente der Frustration über die Entscheidungen der Figur und Schuldgefühle über ihre Beziehungen.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Sacred Lies, Sober Truths
Die naive Meredith Byrne gerät in den Strudel der Unruhen der frühen 1970er Jahre - die Proteste gegen den Vietnamkrieg, das Aufkommen des Feminismus, die Geburtenkontrolle und eine Kultur, die alle Autoritäten in Frage stellt - und verstrickt sich in eine unerlaubte Beziehung, der sie unbedingt entkommen will. Als sie den schillernden Robert Baird kennenlernt, glaubt sie, er sei ihr Ausweg.
Eines Nachts teilt Robert ein gefährliches Geheimnis mit ihr - eines, das Meredith an der Richtigkeit ihrer Anziehung zweifeln lässt. Doch sie beschließt, diese Ängste zu verdrängen, und die beiden gehen eine Ehe ein, auf die keiner von ihnen vorbereitet ist. Nach den Flitterwochen beginnt Robert, Meredith neu zu erschaffen.
Aus Angst, dass er sie verlässt, versucht Meredith, die perfekte Ehefrau zu sein: Sie lässt sich platinblond färben, trägt nur die Mode, die er gutheißt, und wickelt sich sogar verführerisch in Frischhaltefolie ein. Alles vergeblich.
Als sie professionelle Hilfe in Anspruch nimmt, schlägt Robert vor, dass sie einen Priester zur Beratung aufsuchen. Der Priester, der seine eigenen Geheimnisse verbirgt, stellt sich auf Roberts Seite, und als Meredith in eine tiefe moralische Krise gerät, rät er ihr das Undenkbare.
Schließlich muss sie sich entscheiden zwischen einem Leben voller Bitterkeit und Wut oder einem Leben, in dem sie mit ihrem Mann, dem Priester und vor allem mit sich selbst ins Reine kommt.