
Holiness and Transgression: Mothers of the Messiah in the Jewish Myth
Dieser Band befasst sich mit der weiblichen Dynastie des Hauses David und ihrem Einfluss auf den jüdischen messianischen Mythos. Er liefert ein fehlendes Glied in der Forschungskette zum Thema Messianismus und trägt zum Verständnis des Zusammenhangs zwischen weiblicher Übertretung und Erlösung bei, von der Bibel über die rabbinische Literatur bis hin zum Zohar.
Die Erörterung der zentralen Bedeutung des Mutterbildes in der jüdisch-christlichen Kultur und die Parallelen zwischen dem Auftreten Marias in den Evangelien und den davidischen Müttern in der hebräischen Bibel betonen die gegenseitigen Darstellungen der „Mutter des Messias“ in der christlichen und jüdischen Vorstellungswelt. Durch das Prisma der Gender Studies und durch die Betonung von Fragen der Weiblichkeit, Mutterschaft und Sexualität erscheint das Thema in einem neuen Licht.
Diese Forschung zeigt, wie wichtig es ist, die jüdische Literaturwissenschaft mit vergleichenden Religions- und Geschlechtertheorien zu verknüpfen, um die „mythischen Lücken“ in den klassischen jüdischen Quellen zu füllen. Das Buch wurde mit dem Pines, Lakritz und Warburg Preis ausgezeichnet.