Bewertung:

Das Buch „Healing the Mind through the Power of Story“ von Lewis Mehl-Madrona wird für seine aufschlussreiche Mischung aus narrativer Psychiatrie und indigenen Traditionen gelobt, die aufzeigt, wie das Erzählen von Geschichten die Heilung fördern kann. Er stellt traditionelle Modelle der psychischen Gesundheit in Frage und betont Gemeinschaft und Verbundenheit als wesentliche Bestandteile des Wohlbefindens.
Vorteile:Die Autorin präsentiert komplexe medizinische Forschung auf verständliche Weise, verwebt persönliche Geschichten mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und bietet praktische Anleitungen, die ein breites Publikum ansprechen. Die Leserinnen und Leser schätzen die Zugänglichkeit der narrativen Therapie, den ansprechenden Schreibstil des Buches und den Fokus auf Heilung durch Verbindung und Geschichtenerzählen.
Nachteile:Einige Leser finden die Gliederung des Buches etwas seltsam, und obwohl die meisten Rezensionen überwältigend positiv sind, gibt es Hinweise darauf, dass die wissenschaftliche Grundlage einiger Argumente für diejenigen, die fest in der traditionellen Psychopharmakologie verwurzelt sind, schwach erscheinen könnte.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Healing the Mind Through the Power of Story: The Promise of Narrative Psychiatry
Psychiatrie, die die wesentliche Rolle der Gemeinschaft bei der Schaffung einer neuen Geschichte der psychischen Gesundheit anerkennt.
- Bietet eine Kritik an der konventionellen Psychiatrie und einen Blick darauf, wie psychische Gesundheitsfürsorge aussehen könnte.
- Enthält Geschichten, die in der Heilpraxis des Autors verwendet werden und aus traditionellen Kulturen der ganzen Welt stammen.
Die konventionelle Psychiatrie funktioniert nicht. Die pharmazeutische Industrie verspricht, Heilmittel für alles zu haben, was uns plagt, doch eine kürzlich durchgeführte Studie über Antidepressiva hat gezeigt, dass es keinen Unterschied zwischen dem Erfolg von verschriebenen Medikamenten und Placebos gibt, wenn man alle von der FDA gemeldeten Studien berücksichtigt und nicht nur die in Fachzeitschriften veröffentlichten Studien. Bis zu 80 Prozent der Patienten mit bipolarer Depression bleiben trotz konventioneller Behandlung symptomatisch, und 10 bis 20 Prozent dieser Patienten begehen Selbstmord.
In Healing the Mind through the Power of Story zeigt Dr. Mehl-Madrona, wie die psychiatrische Versorgung aussehen könnte. Er erklärt, dass im Rahmen eines narrativen Psychiatriemodells psychischer Erkrankungen die Menschen nicht defekt sind und Medikamente brauchen, um sie zu „heilen“. Was „repariert“ werden muss, sind die unwirksamen Geschichten, die sie verinnerlicht haben und denen sie erlegen sind, wie sie in der Welt leben sollten. Dr. Mehl-Madrona stützt sich auf traditionelle Geschichten aus Kulturen auf der ganzen Welt und hilft seinen Patienten, ihr Leben neu zu erzählen. Er zeigt, dass dieser innovative Ansatz besser mit den neuen Erkenntnissen über die Biologie des Gehirns und die Genetik vereinbar ist als das herkömmliche Modell der Psychiatrie. Er stützt sich auf alte und neue Weisheiten und demonstriert die Kraft und den Erfolg der narrativen Psychiatrie, um Veränderungen und dauerhaften Wandel zu bewirken.