Bewertung:

Das von Brian Komei Dempster herausgegebene Buch „Making Home from War: Stories of Japanese American Exile and Resettlement“ (Heimkehr aus dem Krieg: Geschichten aus dem japanisch-amerikanischen Exil und der Umsiedlung) versammelt ergreifende persönliche Geschichten von zwölf älteren Japanern, die während des Zweiten Weltkriegs interniert waren. Sie beleuchten ihre Erfahrungen während der Umsiedlung und schildern die Herausforderungen und Triumphe, die sie beim Wiederaufbau ihres Lebens nach der Gefangenschaft erlebten. Die Sammlung zeichnet sich durch ihre historische Bedeutung und emotionale Tiefe aus und bietet authentische Stimmen aus einer Zeit, die in den gängigen Erzählungen oft übersehen wird.
Vorteile:⬤ Starke, authentische persönliche Geschichten, die tiefe Einblicke in die Erfahrungen der japanischen Amerikaner während und nach der Internierung geben.
⬤ Ein gutes Lektorat mit nützlichen visuellen Elementen wie Fotos und Migrationskarten, die das Verständnis fördern.
⬤ Informative Vorworte, die wichtige historische Zusammenhänge aufzeigen.
⬤ Hebt die Widerstandsfähigkeit und die Leistungen der Autoren hervor und schafft eine emotionale Verbindung zu den Lesern.
⬤ Dient als bedeutender Beitrag zur historischen Literatur und beleuchtet einen weniger bekannten Aspekt der amerikanischen Geschichte.
⬤ Einige Leser wünschen sich neben den persönlichen Geschichten vielleicht eine eher akademische oder analytische Perspektive.
⬤ Die Konzentration auf individuelle Erlebnisse kann dazu führen, dass einige historische Themen oder allgemeinere Implikationen unerforscht bleiben.
⬤ Das emotionale Gewicht der Geschichten könnte für manche Leser sehr intensiv sein.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Making Home from War: Stories of Japanese American Exile and Resettlement
Viele Bücher haben die Erfahrungen der japanischen Amerikaner in den ersten Tagen des Zweiten Weltkriegs beschrieben, als mehr als 120 000 Personen japanischer Abstammung, von denen zwei Drittel amerikanische Staatsbürger waren, aus ihren Häusern an der Westküste geholt und in Konzentrationslagern inhaftiert wurden. Als sie endlich ausreisen durften, standen sie vor einer neuen Herausforderung: Wie kann man ein so unterbrochenes Leben wieder aufnehmen?
Für die meisten bedeutete die Rückkehr nach Hause, dass sie lernen mussten, in einer feindlichen, rassistischen Umgebung zu leben. Einige kehrten zurück und mussten feststellen, dass sie ihr Zuhause verloren hatten und keine andere Wahl hatten, als ihre Zeit in Übergangsunterkünften wie Gemeindehäusern, Kirchen, Wohnprojekten und Zeltlagern abzuwarten. Auch ihre Beschäftigungsmöglichkeiten waren begrenzt; sie arbeiteten oft als Hausangestellte, Tellerwäscher und Feldarbeiter, um ihre Familien zu unterstützen. Die Auswirkungen dieser Erfahrungen wirken bis heute nach, und Making Home from War greift in die Vergangenheit ein, fügt zusammen, was einst verborgen war, und erzählt die oft vernachlässigte oder totgeschwiegene Geschichte dessen, was nach dem Krieg geschah.
Mit Ehrlichkeit und einem Auge für Details ist Making Home from War die lang erwartete Fortsetzung des preisgekrönten From Our Side of the Fence. Geschrieben von zwölf älteren Japanern, die sich regelmäßig im Japanese Cultural and Community Center of Northern California trafen, ist Making Home from War eine Sammlung von Geschichten über ihren Exodus aus den Konzentrationslagern in eine Welt, die sich in wenigen Jahren drastisch verändert hatte. Um zu überleben, fanden sie die nötige Widerstandsfähigkeit in Form von Gemeinschaft und sammelten Kraftreserven bei Familie und Freunden. Durch ein Spektrum widersprüchlicher und reichhaltiger Emotionen zeigt Making Home from War die Tiefe der menschlichen Entschlossenheit und des Glaubens in einer Zeit verheerender Umwälzungen.