Bewertung:

In den Rezensionen wird hervorgehoben, dass Professor Kings Buch über Heinrich I. eine gut geschriebene, leicht zugängliche Einführung in eine wichtige Figur der mittelalterlichen englischen Geschichte ist, die sowohl für Liebhaber der königlichen Biografie als auch für an der mittelalterlichen Geschichte Interessierte empfohlen wird. Einige Rezensenten waren jedoch der Meinung, dass es in bestimmten politischen Aspekten an Tiefe mangelt.
Vorteile:Lebendige und gut lesbare Prosa, fachkundige Autorenschaft, gut gegliederter Inhalt mit guten Fußnoten und Bibliographien, motivieren den Leser effektiv, die Epoche weiter zu erforschen. Als eine schöne Einführung in das Thema betrachtet.
Nachteile:Ein gewisser Schwerpunkt liegt eher auf persönlichen und dynastischen Fragen als auf Heinrichs Politik und Regierungsführung, und einige Punkte in der Analyse, wie die Behandlung des Investiturstreits, wurden als zu wenig tiefgründig angesehen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Henry I: The Father of His People
Heinrich I.
(1100-35), der jüngste der Söhne Wilhelms des Eroberers, sollte nie König werden, aber er war dazu bestimmt, einer der größten mittelalterlichen Monarchen zu werden, sowohl durch seine eigene Rücksichtslosigkeit und Intelligenz als auch durch das dynastische Erbe seiner Tochter Mathilde, die die Plantagenet-Linie begründete, die England bis 1485 regieren sollte. Als selbstbewusster, fleißiger und umsichtiger König wurde seine Herrschaft als die eigentliche Neugründung Englands nach der Invasion betrachtet, als ein neues Reich, das in den Kontinent integriert, wohlhabend und stabil war.
Edmund Kings wunderbares Porträt von Henry zeigt ihn als einen auffallend charismatischen und nachdenklichen Mann. Sein Leben wurde von einer einzigen großen Katastrophe überschattet: dem Tod seines jugendlichen Erben William bei der Katastrophe des Weißen Schiffs. Trotz einer erstaunlichen Anzahl von unehelichen Söhnen hatte Henry nur noch eine Tochter.
Diese Tatsache sollte den Rest des 12. Jahrhunderts und darüber hinaus prägen.