Bewertung:

Die Rezensionen zu „Heinrich VI.“ von Bertram Wolffe ergeben ein gemischtes Bild. Während einige Leser das Buch für wertvoll halten, weil es ein grundlegendes Verständnis der Herrschaft Heinrichs VI. vermittelt, kritisieren andere, es sei veraltet und schlecht strukturiert. Die Analyse Heinrichs VI. als schwacher König ist unter den Lesern umstritten. Einige sind der Meinung, dass es dem Buch in bestimmten Bereichen an Tiefe und Detailreichtum mangelt, insbesondere in Bezug auf die Rosenkriege. Trotz seiner Mängel schätzen einige Leser die gute Lesbarkeit des Buches und erkennen an, dass es als nützlicher Überblick für Neueinsteiger in das Thema dienen kann.
Vorteile:⬤ Informativ und vermittelt ein grundlegendes Verständnis der Herrschaft Heinrichs VI.
⬤ lesbarer und unterhaltsamer Stil
⬤ einige finden es als Ausgangspunkt für das Verständnis des mittelalterlichen Englands wertvoll
⬤ geschätzt von denen, die ältere historische Analysen mögen.
⬤ Gilt als veraltet und schlecht strukturiert
⬤ das Vorwort ist übermäßig kritisch und könnte Leser abschrecken
⬤ es fehlen Details zu Schlüsselereignissen wie den Rosenkriegen
⬤ nicht geeignet für Leser, die eine tiefgehende, umfassende Biographie suchen
⬤ einige Abschnitte sind dicht und datenlastig.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Henry VI
In dieser vielbeachteten Biografie stellt Bertram Wolffe die traditionelle Sichtweise auf Heinrich VI. als weltfremden, unschuldigen und heiligen Monarchen in Frage und bietet stattdessen ein fein gezeichnetes, aber kritisches Porträt eines unfähigen Herrschers. Anhand zahlreicher zeitgenössischer Zeugnisse beschreibt Wolffe die Misserfolge in Heinrichs langer Regierungszeit von 1422 bis 1471, zu denen der Zusammenbruch der Justiz, der Verlust der französischen Territorien und der endgültige Zerfall seiner Regierung gehörten. Er argumentiert, dass der posthume Kult um Heinrich von Heinrich VII. gefördert wurde, um die politischen Misserfolge seines Onkels zu entschuldigen und gleichzeitig das Image der Dynastie zu verbessern. Diese Ausgabe enthält ein neues Vorwort von John Watts, in dem das Buch und sein Platz in der sich entwickelnden Literatur erörtert werden.
Rezensionen der früheren Ausgabe:
"Eine brillante Biografie, die uns dieser schwer fassbaren Persönlichkeit so nahe bringt, wie es nur irgend möglich ist." -- Sunday Times (London)
"Ein starkes, fesselnd zu lesendes Porträt." -- Observer.
"Viel Wissen, das so geschickt eingesetzt wird wie hier, weckt sowohl Vergnügen als auch Bewunderung." --R. L. Storey, Times Literary Supplement.