
Henry VIII, the Duke of Albany and the Anglo-Scottish War of 1522-1524
Die erste umfassende Studie über diesen Krieg hilft uns zu verstehen, wie jedes Land seine Grenzen verteidigen konnte und welche politischen Fragen die anglo-schottischen Kriege der 1520er Jahre bestimmten.
Im anglo-schottischen Krieg von 1522-1524 wurden sowohl in England als auch in Schottland Zehntausende von Männern mobilisiert und große Mengen an Ressourcen eingesetzt. Über den britischen Kontext hinaus hatte der Krieg auch eine europäische Bedeutung: Er war ein Element der umfassenderen Kämpfe zwischen Valois und Habsburg um Italien, wobei die komplexen Bündnissysteme die Auswirkungen dieses Kampfes weit über den Kontinent und bis an die Grenzen Englands und Schottlands ausstrahlten.
In den letzten Jahren ist eine neue Debatte über den Status der anglo-schottischen Grenze und die umfassenderen politischen und sozialen Bedingungen, die in den Grenzgebieten beider Königreiche vorherrschten, entstanden. Obwohl die anglo-schottische Grenze als durchlässige Grenze dargestellt wird, an der die Bevölkerungen auf beiden Seiten eng miteinander verbunden waren, brachen diese nachbarschaftlichen Beziehungen in Kriegszeiten schnell zusammen, als die Grenzbevölkerung in einen nationalen Kampf verwickelt wurde. Es ist bezeichnend, dass sich die Grenzbewohner während des Krieges gegenseitig die schwersten Gewalttaten zufügten.
Dieses Buch stützt sich auf einen noch nie dagewesenen Zugang zu englischen und schottischen Quellen über den Konflikt und bietet einen wichtigen neuen Beitrag sowohl zur schottischen und englischen Geschichte als auch zur allgemeinen Militärgeschichte des spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europas. Aspekte der militärischen Mobilisierung, der Logistik, der Grenzverteidigung, der Gewaltanwendung gegen Zivilisten und der Kriegsspionage stehen im Vordergrund.