Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 4 Stimmen.
Hot Pants and Spandex Suits: Gender Representation in American Superhero Comic Books
Die Superhelden aus DC- und Marvel-Comics gehören zu den ikonischsten Figuren der heutigen Popkultur. Aber wie idealisieren diese Figuren bestimmte Geschlechterrollen, Körpertypen, Sexualitäten und rassische Identitäten auf Kosten anderer?
Hot Pants and Spandex Suits bietet einen weitreichenden Einblick in die Darstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit in amerikanischen Superhelden-Comics, vom Goldenen und Silbernen Zeitalter bis hin zum modernen Zeitalter. Die Wissenschaftlerin Esther De Dauw kontrastiert die kugelsicheren und muskelbepackten phallischen Körper klassischer männlicher Helden wie Superman, Captain America und Iron Man mit den Figuren weiblicher Gegenstücke wie Wonder Woman und Supergirl, die als übermenschlich flexibel und plastisch gezeichnet werden. Außerdem wird der ambivalente Umgang des Genres mit LGBTQ-Darstellungen untersucht, von der Darstellung der schwulen männlichen Helden Wiccan und Hulkling als vorbildliches Minderheitenpaar bis hin zu der beunruhigenden Assoziation von Batwomans Lesbischsein mit Monstrosität. Schließlich werden die Überschneidungen zwischen Geschlecht und Rasse anhand von Fallstudien von Helden wie Luke Cage, Storm und Ms. Marvel untersucht.
Hot Pants and Spandex Suits ist eine faszinierende und zum Nachdenken anregende Betrachtung dessen, was Superheldencomics uns über Identität, Verkörperung und Sexualität lehren.