Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Helena Augusta: Mother of the Empire
In der Mitte des dritten Jahrhunderts wurde an der Nordostgrenze des römischen Reiches ein Mädchen geboren. Achtzig Jahre später starb sie als Flavia Iulia Helena, Augusta der römischen Welt und Mutter des ersten christlichen Kaisers Konstantin, ohne jemals selbst mit einem Kaiser verheiratet gewesen zu sein.
In Helena Augusta: Mutter des Imperiums zeichnet Julia Hillner die Geschichte Helenas durch die Höhepunkte ihres Lebens nach, die schöne kaiserliche Kunstwerke, unterhaltsame Legenden und literarische Empörung hervorgebracht haben. Aber Helena Augusta achtet auch auf die Brüche in Helenas Lebenslauf und in ihr.
Gedenken - Unterbrechungen, die von ihren nächsten männlichen Verwandten verursacht wurden.
Hillner zeigt, dass Helenas Geschichte nicht nur von der Liebe zu einem Sohn oder dem Aufstieg des Christentums bestimmt wurde. Sie wurde auch - wie die vieler anderer spätrömischer Frauen - durch männliche Gewalt und durch das Geflecht sich wandelnder weiblicher Beziehungen um sie herum bestimmt, in denen Helena mal am Rande, mal am Rande stand.
Zentral und manchmal nebensächlich. Helena Augusta bietet einen einzigartigen Einblick in die Rolle der kaiserlichen Frauen in der konstantinischen Selbstdarstellung und in der dynastischen Politik von der Tetrarchie bis zum theodosianischen Zeitalter, und sie erinnert uns auch daran, dass der spätrömische weibliche Lebensweg, selbst der einer Kaiserin, fragil war.
Und nicht-linear.