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Helena Rubinstein: Madame's Collection
Eine Auswahl aus der afrikanischen Kunstsammlung des legendären Make-up-Moguls, mit neuen Recherchen und Bildern
Mit ihrem Geschäftssinn und ihrem stets frischen Sinn für Stil ist es kein Wunder, dass die polnisch-amerikanische Geschäftsfrau Helena Rubinstein (1872-1965) einst zu den mächtigsten Mogulen der Kosmetikindustrie gehörte. Diejenigen, die mit ihr zusammenarbeiteten, nannten sie "Madame". Rubinstein erlangte weltweite Berühmtheit durch ihr äußerst erfolgreiches Kosmetikimperium, das sie selbst in der wirtschaftlich bedrohlichen Zeit der Großen Depression von innen heraus zu großem Erfolg führte.
Neben ihrer unternehmerischen Tätigkeit widmete sich Rubinstein der Philanthropie und der Kunstsammlung und wurde zu einer einflussreichen Kunstmäzenin und Schiedsrichterin des Geschmacks. Die umfangreiche Sammlung, die von Designermöbeln bis hin zu historischen Artefakten reicht, zeichnete sich neben der ozeanischen, indonesischen und vorspanischen Kunst vor allem durch ihre afrikanischen Bestände aus. H l ne Joubert, Leiter der Abteilung für afrikanisches Erbe am Pariser Mus e du quai Branly, leitete eine langfristige Untersuchung von Rubinsteins Sammlung und konnte fast die Hälfte der 400 Artefakte identifizieren und dokumentieren. 65 davon sind in diesem Band abgebildet, darunter Reliquienschreine der Kota und Fang, ausdrucksstarke Masken von der Elfenbeinküste und die Statuette der "Bangwa Queen", die im Westen durch den Fotografen Man Ray berühmt wurde. Madame's Collection ist ein eindrucksvolles Zeugnis von Rubinsteins feinem Gespür für Schönheit quer durch Geschichte und Kultur und ein faszinierender Einblick in eine vielfältige Auswahl an Kunst aus der westlichen Welt.