Bewertung:

Das Buch ist eine prägnante und gut geschriebene Einführung in Henry James, die Biografie, Kritik und Zusammenfassungen seiner Werke effektiv miteinander verbindet. Es spricht sowohl Neulinge als auch diejenigen an, die mit James' Literatur vertraut sind, und bietet aufschlussreiche Analysen und interessante Gedanken.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und prägnant und verbindet Biografie, Kritik und Zusammenfassungen auf effektive Weise. Es ist sowohl für neue als auch für erfahrene Leser von Henry James informativ. Die Analyse ist hochgradig intellektuell und aufschlussreich, was es zu einem Muss für James-Fans macht.
Nachteile:Es wurden keine potenziellen Nachteile des Buches genannt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Henry James: A Very Short Introduction
Eine elegante Einführung in einen der komplexesten und einflussreichsten Schriftsteller Amerikas.
Von seiner Kindheit in einer Familie führender amerikanischer Intellektueller bis zu seinem reifen Leben als bedeutender amerikanischer Literat schuf Henry James (1843-1916) ein einzigartiges Werk, das eine der größten Errungenschaften der amerikanischen Literaturgeschichte darstellt. James' grenzüberschreitendes Leben in den USA und in England und seine außergewöhnlichen Geschwister (der Philosoph William James und die Tagebuchschreiberin Alice James) machten sein Leben ebenso kompliziert wie die Romane, die er schrieb. In dieser eleganten Einführung in das Werk von Henry James stellt Susan L. Mizruchi die notorisch schwierigen und obskuren Schriften in ihren historischen und biografischen Kontext.
In dem Maße, in dem James als Schriftsteller an Selbstvertrauen gewann, entwickelten sich auch seine Romane. Diese komplexen Schilderungen menschlicher Erfahrungen befassen sich mit den zentralen Themen sowohl der Zeit von James als auch unserer eigenen. Zu den Werken, die in dieser Einführung behandelt werden, gehören Washington Square, The Europeans, Daisy Miller, The Portrait of a Lady, The Golden Bowl, und The Turn of the Screw. In seinen Romanen, aber auch in seinen journalistischen und kritischen Arbeiten setzt sich James mit Themen wie Geschlechterbeziehungen, menschliche Sexualität, das Wesen der Moderne, die Bedrohung durch den Relativismus, den Aufstieg der Massenkultur und die Rolle der Kunst auseinander.
Seit ihrer Entstehung sind James' Schriften immer wieder Gegenstand sowohl der Literaturtheorie als auch der Populärkultur gewesen und wurden auf vielfältige Weise theoretisch behandelt, von Formalismus, Dekonstruktion, Phänomenologie und Pragmatismus bis hin zu Marxismus, New Historicism sowie Gender- und Queer-Theorie. James' Romane wurden von Regisseuren wie William Wyler, Peter Bogdanovich, Michael Winner, Merchant/Ivory und Jane Campion in zahlreichen Filmen verarbeitet. Die Wirkung von Henry James kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.