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Das Buch 'Challenging Perspectives on Street Based Sex Work' (Herausfordernde Perspektiven auf Sexarbeit auf der Straße) bietet eine aufschlussreiche Kritik an der Bewegung zur Bekämpfung des Menschenhandels und ihren Auswirkungen auf SexarbeiterInnen, wobei insbesondere die Versäumnisse bei den Bemühungen um Entkriminalisierung und die systemischen Probleme, die Frauen und Randgruppen schaden, herausgestellt werden.
Vorteile:⬤ Erweitert das Verständnis für die Arbeit gegen Menschenhandel und die Rechte von SexarbeiterInnen
⬤ ermutigt zu Maßnahmen zur Entkriminalisierung
⬤ hebt systemische Ungerechtigkeiten hervor, mit denen SexarbeiterInnen, insbesondere Frauen und Transfrauen, konfrontiert sind
⬤ bietet einen kritischen Blick auf die derzeitigen Behandlungsbedingungen und rechtlichen Auswirkungen für die Opfer.
Der Bericht enthält keine spezifischen Nachteile, aber die Kritik an der Bewegung zur Bekämpfung des Menschenhandels deutet auf Unzufriedenheit mit den bestehenden Unterstützungssystemen und Maßnahmen hin.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Challenging Perspectives on Street-Based Sex Work
Sind Sexarbeiterinnen Opfer, Kriminelle oder versuchen sie nur, ihren Lebensunterhalt zu verdienen? In den letzten fünf Jahren haben sich die öffentliche Politik und der akademische Diskurs von der Kriminalisierung von Sexarbeiterinnen hin zu einem opferorientierten Verständnis entwickelt, das vom Menschenhandel geprägt ist. Während sich die meisten Forschungsarbeiten auf die Makroebene der Politik und der Theorien konzentrieren, ist weniger über die Perspektiven der Menschen vor Ort bekannt, deren Leben von der Sexarbeit beeinflusst wird, darunter Anwälte, Sozialarbeiter, Polizisten, Bewährungshelfer und Sexarbeiterinnen selbst.
Challenging Perspectives on Street-Based Sex Work bringt die Stimmen von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern aus der Unterschicht und denjenigen, die mit der Entwicklung und Durchsetzung politischer Maßnahmen betraut sind, miteinander ins Gespräch. In den Kapiteln werden einige der aktuellen Ansätze im Bereich der Sexarbeit beleuchtet, wie z. B. Diversionsgerichte, Task Forces gegen Menschenhandel, von der Strafverfolgung unterstützte Diversion und Entkriminalisierung. Außerdem wird untersucht, wie Sexarbeiterinnen mit selten diskutierten sozialen Phänomenen wie Gentrifizierung, Schwangerschaft, Imperialismus und der Rolle als Forschungsobjekt umgehen. Durch den Dialog enthüllen unsere Autoren die komplexe Realität der Ausübung und Regulierung von Sexarbeit in den Vereinigten Staaten und durch amerikanische Hilfe im Ausland.
Zu den Mitwirkenden gehören: Aneesa A. Baboolal, Marie Bailey-Kloch, Mira Baylson, Nachale "Hua" Boonyapisomparn, Belinda Carter, Jennifer Cobbina, Ruby Corado, Eileen Corcoran, Kate D'Adamo, Edith Kinney, Margot Le Neveu, Martin A. Monto, Linda Muraresku, Erin O'Brien, Sharon Oselin. Catherine Paquette, Dan Steele, Chase Strangio, Signy Toquinto und die Redakteure.