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Challenge and Conformity: The Religious Lives of Orthodox Jewish Women
Orthodoxe jüdische Frauen suchen zunehmend nach neuen Möglichkeiten, sich religiös auszudrücken, und infolgedessen haben sich wichtige Veränderungen in ihrem Selbstverständnis und ihrer Rolle im religiösen Leben ihrer Gemeinden ergeben. Das Buch stützt sich auf Umfragen und Interviews in verschiedenen orthodoxen Gruppen in London sowie auf die eigenen Erfahrungen der Autorin, die über viele Jahre hinweg aktiv am religiösen Leben teilgenommen hat.
Es handelt sich um eine gründlich recherchierte Studie, die ihre Ergebnisse im Kontext ähnlicher Entwicklungen in Israel und den USA analysiert. Die Kreativität und Raffinesse der Frauen, die darum ringen, neue Ausdrucksformen zu entwickeln, mit denen sie sich Gehör verschaffen können, wird wohlwollend berücksichtigt; gleichzeitig werden die unvermeidlichen Konfliktpunkte mit dem von Männern dominierten religiösen Establishment untersucht und erläutert.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen ritueller Neuerungen: Dazu gehören nicht nur die Schaffung von Frauen vorbehaltenen Räumen und die Teilnahme von Frauen an öffentlichen Praktiken, die traditionell den Männern vorbehalten waren, sondern auch neue persönliche Praktiken, die oft bei Studienaufenthalten in Israel erworben wurden und die von Familienmitgliedern erlernten Traditionen ersetzen. Dies ist eine dringend benötigte Studie darüber, wie sich in London neue Normen gelebter Religion herausgebildet haben, die sowohl durch den Aufstieg des Feminismus und die Gegenreaktion darauf als auch durch das neue Verständnis der Frauen für ihre religiöse Rolle beeinflusst wurden.