Bewertung:

Die Kritiken legen nahe, dass „Straight White Men“ von Young Jean Lee ein ehrgeiziges und zum Nachdenken anregendes Werk ist, das sich eher wie eine Erfahrung oder ein Nachdenken anfühlt als ein traditionelles Theaterstück. Es bietet zwar Humor und eine faszinierende Erkundung des Geschichtenerzählens, ist aber als konventionelles Theaterstück vielleicht nicht ganz realisierbar. Das Begleitstück „Untitled Feminist Show“ ist eine Bereicherung, kann aber ohne vorherige Aufführungserfahrung schwierig zu lesen sein.
Vorteile:Young Jean Lee ist eine geschickte Dramatikerin mit einer starken Charakterentwicklung. Das Stück bietet eine einzigartige Perspektive und regt zum Nachdenken über das Geschichtenerzählen an. Die Einbeziehung von „Untitled Feminist Show“ ist ein wertvoller Bonus, insbesondere für diejenigen, die mit dem Stück vertraut sind.
Nachteile:Straight White Men“ fühlt sich nicht wie ein vollendetes Stück an und lässt möglicherweise einige traditionelle Elemente vermissen. Die Komplexität von „Untitled Feminist Show“ kann es schwierig machen, es ohne vorherige Betrachtung zu verstehen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Straight White Men / Untitled Feminist Show
"Young Jean Lees Untitled Feminist Show ist eines der bewegendsten und phantasievollsten Werke, die ich je auf der amerikanischen Bühne gesehen habe... was es so transzendent macht, ist seine köstliche Fähigkeit, den Schmerz des Andersseins mit einem Sinn für Humor über Leben, die nicht unter dem Status quo gelebt werden, abzuwechseln." --Hilton Als, New Yorker
"Das verworrene, turbulente, streitbare Werk von Young Jean Lee... wird Sie zusammenzucken lassen, aber es ist schwer, wegzusehen... Lee war schon immer daran interessiert, aufzuzeigen, wie wir unsere Identitäten darstellen. Aber in Straight White Men bohrt sie in etwas, das noch tiefer geht. Man kann sein Geschlecht oder seine Ethnie abstreifen, unterwandern, sich an sie klammern, so viel man will, aber ein universeller Horror vor Schwäche bleibt - eine kollektive Ausrichtung auf Status, Macht und Kontrolle."
--Parul Sehgal, New York Times
"Wer hat gesagt, der Geist sei willig, aber das Fleisch sei schwach? Beides ist verdammt heftig in der ganz nackten Tanzsuite von Regisseurin Young Jean Lee, die frech (aber absichtlich) Untitled Feminist Show genannt wird. In einer knappen (und spärlich bekleideten) Stunde probieren Lee und ihre mutigen Tänzerinnen eine schwindelerregende Vielfalt an Modi und Masken aus, um die Geschlechternormen zu erschüttern." --David Cote, Time Out New York
"Straight White Men könnte das Subversivste sein, was Young Jean Lee, einer der aufrührerischsten Praktiker des amerikanischen Theaters, je gemacht hat." --Alexis Soloski, Guardian
"Young Jean Lee ist zweifellos die abenteuerlichste Downtown-Dramatikerin ihrer Generation." --Charles Isherwood, New York Times
Young Jean Lee war mit Straight White Men die erste asiatisch-amerikanische Frau, deren Stück am Broadway produziert wurde. Sie hat in mehr als dreißig Städten auf der ganzen Welt Regie geführt und wurde mit einem Guggenheim-Stipendium, zwei OBIE Awards, einem Literaturpreis der American Academy of Arts and Letters und einem PEN Literary Award ausgezeichnet.