Bewertung:

Das Buch ist eine umfassende Sammlung von Primärquellen zur Entwicklung der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Ansichten über Hexerei von 400 bis 1770 in Europa. Es wird für seinen wissenschaftlichen Ansatz geschätzt und bietet Einblicke in die Entwicklung des Hexereiglaubens sowie in den Kontext der Hexenprozesse. Es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass das Buch keine erzählende Geschichte ist, und einige Leser fanden es trocken und zu akademisch.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete Zusammenstellung von Originaldokumenten.
⬤ Umfassende Darstellung der Hexenverfolgung von 400-1770.
⬤ Gut strukturiert mit Einführungen, die den historischen Kontext vermitteln.
⬤ Sehr informativ und fesselnd für ernsthafte Studenten der mittelalterlichen Geschichte.
⬤ Guter Zustand und schneller Versand durch den Verkäufer.
⬤ Keine dokumentarische Geschichte oder ein erzählendes Format; eher ein Kommentar zum Hexenwahn.
⬤ Akademisch und potentiell trocken für allgemeine Leser.
⬤ Einige Leser fanden die Druckgröße zu klein für ein angenehmes Lesen.
⬤ Bietet vielleicht nicht den historischen Überblick, den manche erwartet haben.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Witchcraft in Europe, 400-1700: A Documentary History
Von der Zeitschrift Choice als herausragendes akademisches Buch für 2001 ausgewählt.
Die hochgelobte erste Ausgabe dieses Buches beschrieb den Aufstieg und Fall der Hexerei in Europa zwischen dem zwölften und dem Ende des siebzehnten Jahrhunderts. Die jetzt stark erweiterte klassische Anthologie zeitgenössischer Texte untersucht das Phänomen der Hexerei neu und berücksichtigt dabei die bemerkenswerten wissenschaftlichen Erkenntnisse, die seit der Veröffentlichung des Buches vor fast dreißig Jahren gewonnen wurden.
Die zweite Auflage von Witchcraft in Europe umfasst den Zeitraum von 400 bis 1700 und versammelt fast doppelt so viele Primärdokumente wie die erste, viele davon neu übersetzt, zusammen mit neuen Illustrationen, die die Entwicklung des Hexenglaubens von der mediterranen Spätantike bis zur Aufklärung nachzeichnen. Prozessakten, Berichte der Inquisitoren, Augenzeugenberichte und Geständnisse von Hexen sowie eindrucksvolle zeitgenössische Illustrationen, die den Werdegang des Teufels und seiner Werke darstellen, zeugen von dem jahrhundertelangen Terror, der einen ganzen Kontinent versklavte.
Thomas von Aquin, Martin Luther, Thomas Hobbes und andere Denker werden ausführlich zitiert, um die intellektuellen, wahrnehmungsbezogenen und rechtlichen Prozesse zu bestimmen, durch die "Folklore" in systematische Dämonologie und Verfolgung verwandelt wurde. Zusammen mit erläuternden Anmerkungen, einleitenden Essays - die auf dem neuesten Stand der Forschung überarbeitet wurden - und einer neuen Bibliographie erhellen die in Witchcraft in Europe versammelten Dokumente anschaulich die dunkle Seite des europäischen Geistes.