Bewertung:

HHhH von Laurent Binet verbindet den historischen Bericht über die Ermordung des Naziführers Reinhard Heydrich mit den Überlegungen des Autors zu den Herausforderungen beim Schreiben historischer Romane. Die Erzählung ist sowohl fesselnd als auch nachdenklich, auch wenn ihr unkonventionelles Format nicht bei allen Lesern Anklang finden dürfte.
Vorteile:Das Buch wird für seine Originalität, den gut recherchierten Inhalt, die fesselnde Erzählweise und die lebendigen Charakterisierungen gelobt. Binets Schreibstil mit kurzen Kapiteln und einer Mischung aus Fiktion und Sachbuch macht das Buch zugänglich und fesselnd. Die Leser schätzen die persönlichen Reflexionen und historischen Einblicke, die die Erzählung bereichern.
Nachteile:Manche Leser empfinden die metafiktionalen Aspekte und das ständige Durchbrechen der vierten Wand als ablenkend oder zu kompliziert. Die kurze Kapitelstruktur kann sich abgehackt anfühlen und zu Frustration führen. Darüber hinaus ergeben sich einige Kritikpunkte aus Vergleichen mit anderen Berichten über Heydrichs Geschichte, die darauf hindeuten, dass andere Erzählungen vielleicht besser geschrieben sind oder mehr Zusammenhalt bieten.
(basierend auf 559 Leserbewertungen)
Operation Anthropoid, Prag, 1942: Zwei tschechoslowakische Fallschirmspringer werden von London auf eine waghalsige Mission geschickt, um Reinhard Heydrich zu ermorden - den Chef des Nazi-Geheimdienstes, „den Henker von Prag“, „die blonde Bestie“, „den gefährlichsten Mann im Dritten Reich“.