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Here, the People Rule: A Constitutional Populist Manifesto
Die Demokratie - ihre Bestrebungen, ihre Gefahren - ist das, worum es in unserer Verfassung im Wesentlichen geht. Die Frage, so argumentiert Richard Parker in diesem kraftvollen Buch, ist, wie wir uns unsere Demokratie vorstellen.
Provokativ in Stil und Inhalt, stellt dieses Manifest die Orthodoxien der verfassungsrechtlichen Studien in Frage, insbesondere die Vorstellung, dass Konstitutionalismus und populistische Demokratie im Gegensatz zueinander stehen. Parker präsentiert ein populistisches Argument. Er vertritt die Ansicht, dass die Aufgabe des Verfassungsrechts darin bestehen sollte, den Ausdruck gewöhnlicher politischer Energie zu fördern und nicht einzuschränken - also die Mehrheitsherrschaft auszuweiten, anstatt sie zu beschränken.
Im Kern geht es Parker um die Frage der „Sensibilität“, d. h. um Annahmen und Einstellungen in Bezug auf die politische Energie der einfachen Menschen.
Er nähert sich dieser Empfindsamkeit auf neuartige Weise, nämlich durch ein belletristisches Werk über Politik, nämlich Thomas Manns Mario und der Zauberer. Anhand von zwei „Versionen“ der Geschichte zeigt Parker, wie sie unsere tiefsten, problematischsten Einstellungen zur politischen Energie des Volkes in unserer eigenen Demokratie hervorruft - und verdeutlicht. Er fährt damit fort, diese Einstellungen in unserer Praxis der verfassungsrechtlichen Argumentation herauszuarbeiten.
Dies ist ein Buch über das Volk und für das Volk, eine Neuinterpretation des populistischen Potenzials des Verfassungsrechts. Es wird das Denken aller, denen Demokratie und Verfassung am Herzen liegen, verwirren - und dann neu ausrichten -.