Bewertung:

Jill McCorkles „Hieroglyphen“ ist eine kontemplative Erkundung von Familie, Erinnerung und Verlust, die aus den verschiedenen Perspektiven der Figuren erzählt wird. Während einige Leser die Tiefe und Authentizität der Charaktere zu schätzen wissen, finden andere das Tempo langsam und die Erzählung unzusammenhängend, insbesondere in der Auflösung.
Vorteile:Die Charaktere sind gut entwickelt und nachvollziehbar, mit reichhaltigen Hintergrundgeschichten, die emotional mitschwingen. Viele Rezensenten hoben den schönen Schreibstil, die anregenden Details und die tiefgründigen Themen wie Erinnerung und Verlust hervor. Es fängt echte Emotionen ein und zeichnet ein lebendiges Bild von Lebenserfahrungen, was ihm das Lob von Fans literarischer Fiktion einbrachte.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser bemängelten das langsame Tempo, vor allem zu Beginn, was manche abschrecken mag. Kritisiert werden die unzusammenhängende Erzählstruktur und das Fehlen einer befriedigenden Auflösung, so dass einige Leser über die ungelösten Handlungsstränge frustriert sind. Einige empfanden es als repetitiv, und einige hielten es für eine langweilige Lektüre ohne echten Schluss.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
Hieroglyphics
Hieroglyphen ist ein Roman, der an den tiefsten Stellen der menschlichen Seele zerrt - eine wunderschöne, herzzerreißende Meditation über Leben und Tod und die Spuren, die wir in dieser Welt hinterlassen. Es ist das Werk einer wunderbaren Schriftstellerin in ihrer besten und tiefsten Form."
--Jessica Shattuck, Autorin von The Women in the Castle
Nach vielen Jahren in Boston haben sich Lil und Frank nach North Carolina zurückgezogen. Die beiden haben jung geheiratet, weil sie beide als Kinder plötzlich und auf tragische Weise einen Elternteil verloren haben. Jetzt ist Lil fest entschlossen, ihren eigenen Kindern eine Geschichte zu hinterlassen. Sie wühlt sich durch Briefe, Notizen und Tagebucheinträge und deckt dabei alte Geschichten auf - und enthüllt vielleicht mehr Geheimnisse, als Frank ihren Kindern mitteilen möchte.
In der Zwischenzeit ist Frank wie besessen von dem Haus am Stadtrand, in dem er als Junge gelebt hat und in dem eine junge, alleinerziehende Mutter, Shelley, nun ihren Sohn großzieht. Bei Shelley lösen Franks wiederholte Besuche Erinnerungen an ihre eigene Familie aus, Erinnerungen, die sie eigentlich verdrängen wollte. Denn schließlich sind nicht alle Eltern diejenigen, an die man sich gerne erinnert.
Einfühlsam und tiefgründig dekonstruiert und rekonstruiert dieser Roman der meisterhaften Erzählerin Jill McCorkle, was es bedeutet, Vater oder Mutter zu sein, und ein Kind zu sein, das versucht, seine Eltern kennenzulernen - ein Kind, das lernt, die Hieroglyphen der Geschichte und der Erinnerung zu verstehen.