Bewertung:

Die Nutzerrezensionen zu „High Tide“ von Mark Lynas sind sehr unterschiedlich. Sie heben den Einfluss des Buches auf die Sensibilisierung für den Klimawandel hervor, kritisieren aber auch seinen Ansatz und die vorgeschlagenen Lösungen. Einige finden die persönlichen Berichte fesselnd und ernüchternd, während andere argumentieren, dass es dem Buch an wissenschaftlicher Strenge mangelt und es naive Lösungen bietet. Das Buch dient als Weckruf für die Realitäten der globalen Erwärmung, aber die Reaktionen auf seine Wirksamkeit gehen weit auseinander.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und liefert eindringliche persönliche Geschichten, die die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Gemeinschaften auf der ganzen Welt veranschaulichen. Es ist empfehlenswert, weil es das Bewusstsein für die globale Erwärmung auf nachvollziehbare Weise schärft, ohne belehrend zu sein, und weil es die Leser durch seine fesselnde Erzählung zum Nachdenken über den dringenden Handlungsbedarf anregt. Die Reiseerfahrungen und Interviews des Autors verleihen den dargestellten Beobachtungen Tiefe und Glaubwürdigkeit.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass die in dem Buch vorgestellten Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels unpraktisch und allzu simpel sind und die sozioökonomischen Auswirkungen nicht berücksichtigen. Einige finden den Ansatz des Autors eher journalistisch als wissenschaftlich, was zu anekdotischen Beweisen führt, die breitere statistische Daten vernachlässigen könnten. Darüber hinaus deuten einige Rezensionen auf eine postmoderne Interpretation hin, die zu verschwörerischen Ansichten neigt, ohne dass diese substanziell untermauert werden.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
High Tide: The Truth about Our Climate Crisis
"Präsident Bush und seine Regierung haben auf die Herausforderung der globalen Erwärmung mit Antworten geantwortet, die von Verschleierung über Vortäuschung bis hin zu offener Leugnung reichen... Ich möchte jeden einzelnen von ihnen vor eine Herausforderung stellen. Kommen Sie mit mir - sehen Sie, was ich gesehen habe - und versuchen Sie zu verstehen, was die globale Erwärmung wirklich für uns und für unsere Kinder bedeutet. Verlassen Sie Washington und reisen Sie an die Orte, die ich besucht habe..."--Aus dem Vorwort.
Ein Gletscher verschwindet hoch oben in den peruanischen Anden. Überschwemmungen überfluten die englische Landschaft. Zehntausende von Pazifikinsulanern beginnen, ihre Heimat zu evakuieren. Ein Staubsturm macht in den Ebenen der Inneren Mongolei den Tag zur Nacht. Diese Ereignisse mögen zusammenhanglos erscheinen, sind es aber nicht. Selbst während Wissenschaftler und andere Experten noch über die Einzelheiten diskutieren, wirkt sich die Klimakrise bereits auf das Leben von Millionen von Menschen aus.
In diesem bahnbrechenden Buch enthüllt Mark Lynas die ersten Beweise - gesammelt während einer epischen dreijährigen Reise über fünf Kontinente - dafür, wie die globale Erwärmung das Leben von Menschen auf der ganzen Welt beeinflusst. Von amerikanischen Hurrikanjägern bis zu mongolischen Hirten, von Eskimos in Alaska bis zu Inselbewohnern in der Südsee - Lynas' Begegnungen und Entdeckungen sind eine eindringliche Warnung vor den noch schlimmeren Gefahren, die auf uns zukommen, wenn nichts unternommen wird.
Die Botschaft von High Tide ist eindringlich, und seine Enthüllungen sind zugleich schockierend und inspirierend - schockierend, weil so wenige von uns das Ausmaß dessen erkennen, was geschieht, und inspirierend, weil noch Zeit ist, eine noch viel größere Katastrophe abzuwenden. Niemand, der dieses Buch liest, wird seinen Kindern in die Augen schauen und sagen können: "Das habe ich nicht gewusst.".
Während die globalen Temperaturen auf Rekordhöhe steigen, wird Lynas Zeuge von:
- LÄHMENDE DÜRRE: Chinas Gelber Fluss erreicht die Hälfte des Jahres nicht mehr das Meer, und Dörfer im Norden des Landes verschwinden unter vorrückenden Sanddünen.
- BAKED ALASKA: Der Permafrost schmilzt und hinterlässt Häuser, Straßen und ganze Wälder, die vom auftauenden Boden aufgesogen werden. Der Winter ist auf dem Rückzug, die Tiere sind verwirrt und die Ureinwohner Alaskas haben keine Lebensgrundlage mehr.
- VERSCHWINDENDE GLETSCHER: In allen vergletscherten Gebirgszügen der Erde ist ein massiver Eisverlust zu verzeichnen. Der Glacier National Park in Montana hat im letzten Jahrhundert 100 Gletscher verloren; nur noch 50 sind übrig. Die Wasserversorgung von Hunderten von Millionen Menschen - von Peru bis Pakistan - ist bedroht.
- HOHE GEWITTER: Die Inselbewohner des winzigen südpazifischen Landes Tuvalu verlassen bereits ihre Heimat, da der steigende Meeresspiegel ihre Atolle verschlingt. Schon heute ziehen sich 70 Prozent der Sandküsten der Welt zurück; bis zu 90 Prozent der Strände an der Ostküste der USA erodieren schnell.
- KATASTROPHISCHE ÜBERFLUTUNGEN: Englische Dorfbewohner sprechen jetzt von einer "Regenzeit" und nicht mehr von einem Winter. In den mittleren Breitengraden der Welt, von den USA bis nach Russland, fallen jetzt stärkere Niederschläge, die immer häufiger verheerende Überschwemmungen auslösen.