Bewertung:

Das Buch „Highway of Tears“ von Jessica McDiarmid ist ein gründlicher und ergreifender Bericht über die vermissten und ermordeten indigenen Frauen entlang des Highway 16 in British Columbia. Es beleuchtet Fragen des Rassismus und der systematischen Gleichgültigkeit und konzentriert sich dabei auf die persönlichen Geschichten der Opfer. Die Erzählung wird als sowohl emotional schwer als auch sehr informativ beschrieben und drängt die Leser dazu, die breiteren gesellschaftlichen Probleme zu verstehen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine mitfühlende Darstellung der Opfer. Die Rezensenten schätzen den augenöffnenden Inhalt, die Fähigkeit, das Bewusstsein für kritische gesellschaftliche Themen zu schärfen, und den Fokus auf die Menschlichkeit der beteiligten Personen. Viele fanden, dass es sich um eine fesselnde und unbedingt lesenswerte Geschichte handelt, die zum Nachdenken und zur Reflexion über Rassismus und Ungerechtigkeit anregt.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als repetitiv und merkten an, dass es aufgrund seiner emotionalen Schwere schwer zu lesen sei. Auch die Formatierung wurde bemängelt, insbesondere die zahlreichen unterstrichenen Abschnitte, die das Leseerlebnis beeinträchtigten.
(basierend auf 60 Leserbewertungen)
Highway of Tears: A True Story of Racism, Indifference, and the Pursuit of Justice for Missing and Murdered Indigenous Women and Girls
Nach den Bestsellern "I'll Be Gone in the Dark" und "The Line Becomes a River" ein eindringlicher, zutiefst bewegender Bericht über die vermissten und ermordeten indigenen Frauen und Mädchen am Highway 16 und eine vernichtende Anklage gegen die Gesellschaft, die sie im Stich gelassen hat.
Seit Jahrzehnten verschwinden indigene Frauen und Mädchen oder werden ermordet aufgefunden, und zwar entlang einer isolierten Strecke des Highway im Nordwesten von British Columbia. Der Korridor ist als "Highway of Tears" bekannt und zum Symbol einer nationalen Krise geworden.
Die Journalistin Jessica McDiarmid untersucht akribisch, welche verheerenden Auswirkungen diese Tragödien auf die Familien der Opfer und ihre Gemeinden hatten und wie systemischer Rassismus und Gleichgültigkeit ein Klima geschaffen haben, in dem indigene Frauen und Mädchen übermäßig überwacht, aber nicht ausreichend geschützt werden. McDiarmid interviewt diejenigen, die den Opfern am nächsten standen - Mütter und Väter, Geschwister und Freunde - und liefert einen intimen Bericht aus erster Hand über ihren Verlust und ihren unermüdlichen Kampf für Gerechtigkeit. McDiarmid untersucht die historisch belasteten sozialen und kulturellen Spannungen zwischen Siedlern und indigenen Völkern in der Region und stellt eine Verbindung zwischen diesen Fällen und anderen in ganz Kanada her - deren Zahl inzwischen auf bis zu viertausend geschätzt wird - und ordnet sie in eine umfassendere Untersuchung der Unterbewertung des Lebens indigener Völker im Land ein.
Highway of Tears ist eine eindringliche Untersuchung unseres fortwährenden Versagens, den Opfern Gerechtigkeit zu verschaffen, und ein Zeugnis für die unerschütterliche Entschlossenheit ihrer Familien und Gemeinschaften, diese Gerechtigkeit zu finden.