Bewertung:

Das Buch „Hillbilly Nationalists“ wird für seine aufschlussreiche Erforschung der Zusammenarbeit zwischen armen weißen und marginalisierten Gemeinschaften während der Bürgerrechtsbewegungen der 1960er und 70er Jahre hoch gelobt. Die Leser finden es sowohl informativ als auch inspirierend und eröffnen Wege für Diskussionen über soziale Gerechtigkeit, Ethnie und Klassensolidarität. Einige Rezensenten merkten jedoch an, dass Teile des Buches unvollständig sind, vor allem in den letzten Abschnitten, die von einer ausführlicheren Darstellung profitieren könnten.
Vorteile:⬤ Bietet wichtige und oft übersehene historische Perspektiven auf die Zusammenarbeit zwischen weißen und Minderheitengemeinschaften im Bereich der Bürgerrechte.
⬤ Ein gut lesbarer und fesselnder Erzählstil, der sowohl für Gelegenheitsleser als auch für akademische Diskussionen geeignet ist.
⬤ Regt zum Nachdenken über die Überschneidungen von Ethnie, Klasse und Aktivismus an und ist damit relevant für aktuelle Bewegungen für soziale Gerechtigkeit wie die Occupy-Bewegung.
⬤ Sammelt wertvolle Erkenntnisse aus Interviews und persönlichen Geschichten und zeigt das menschliche Element des Aktivismus.
⬤ Die letzten Abschnitte des Buches werden als weniger detailliert empfunden und lassen den reichen Kontext der früheren Kapitel vermissen.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die Analyse der „Zersplitterung der Linken“ nicht tiefgründig genug war und die anhaltenden Kämpfe nach dem vom Buch abgedeckten Zeitraum nicht vollständig erfasst hat.
⬤ Einige Leser erwähnten, dass ihre Vertrautheit mit der Gegend um Uptown ihnen die Schwächen des Buches bewusster machte.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Hillbilly Nationalists, Urban Race Rebels, and Black Power - Updated and Revised: Interracial Solidarity in 1960s-70s New Left Organizing
AKTUALISIERTE UND ÜBERARBEITETE AUSGABE
DIE WENIG BEKANNTE GESCHICHTE DER ARMEN UND ARBEITENDEN WEISSEN, DER STÄDTISCHEN ETHNISCHEN GRUPPEN UND DER SCHWARZEN PANTHER, DIE SICH IN DEN 1960ER UND 70ER JAHREN SEITE AN SEITE FÜR SOZIALE GERECHTIGKEIT EINSETZTEN
Einige der wichtigsten und wenig bekannten Aktivisten der 1960er Jahre waren Radikale aus der armen und der Arbeiterklasse. Inspiriert von der Bürgerrechtsbewegung, den Black Panthers und dem progressiven Populismus, begannen sie in den 1960er und 1970er Jahren, bedeutende politische Kämpfe gegen Rassismus und Ungleichheit zu organisieren.
Historiker dieser Zeit haben traditionell die Arbeit weißer College-Aktivisten hervorgehoben, die mutig auf die Straße gingen, um gegen den Krieg in Vietnam und die anhaltende Rassenungleichheit zu protestieren. Arme Weiße und Weiße aus der Arbeiterklasse wurden oft als Zuschauer, Reaktionäre und sogar als Rassisten dargestellt. Doch die Autoren James Tracy und Amy Sonnie widerlegen diese Darstellung.
Durch mehr als zehnjährige Recherchen, Interviews mit Aktivisten und einen beispiellosen Zugang zu deren persönlichen Archiven erzählen Tracy und Sonnie eine entscheidende, unerzählte Geschichte der Neuen Linken. Ihre tiefgründige, erzählerische Geschichte zeigt, wie arme und arbeitende Menschen mit unterschiedlichem ethnischen, ländlichen und städtischen Hintergrund zusammenarbeiteten und sich gegenseitig stärkten. Die von ihnen gegründeten Gruppen definierten die Organisation von Gemeinschaften neu und veränderten das Leben und die Gemeinschaften, die sie berührten.
Hillbilly Nationalists, Urban Race Rebels and Black Power ist ein wichtiger Beitrag zu unserem Verständnis eines entscheidenden Moments in der Geschichte der USA.
Zu den Gruppen in diesem Buch gehören:
+Die JOIN Community Union brachte Migranten aus dem Süden, radikale Studenten und Sozialhilfeempfänger in Chicago zusammen, um für Wohnraum, Gesundheit und Wohlfahrt zu kämpfen...
+ Die Young Patriots Organization und Rising Up Angry organisierten selbsternannte Hinterwäldler, Chicagoer Schmierfinken, Vietnam-Veteranen und junge Feministinnen in einer legendären "Rainbow Coalition" mit schwarzen und puertoricanischen Aktivisten...
+In Philadelphia vereinte die October 4th Organization die Bewohner des Industriegebiets Kensington gegen Großunternehmen, Krieg und eine repressive Polizei...
In der Bronx besetzte White Lightning Krankenhäuser und schloss sich mit Ärzten zusammen, um für die Rechte von Drogenabhängigen und Armen zu kämpfen.