Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten Überblick über die Geschichte der Papstwahlen, insbesondere seit 1059, und verzichtet darauf, sich mit der Politik nach der Wahl oder bedeutenden Aktionen der Päpste zu befassen. Es ist eine gut recherchierte Quelle für diejenigen, die sich für den Auswahlprozess der Führer der katholischen Kirche interessieren, ohne Sensationslust.
Vorteile:Ausführliche historische Darstellung der Papstwahlen, konzentrierte und strukturierte Präsentation, minimale Sensationslust, geeignet für Leser, die nicht unbedingt katholisch sind, bietet nützliche Informationen für akademische Zwecke.
Nachteile:Es fehlt eine umfassende Liste der Päpste und ihrer Amtszeiten, einige Abschnitte (wie die Wahl von Johannes Paul II.) könnten ausführlicher sein, die wenigen Fußnoten könnten eine tiefergehende wissenschaftliche Forschung behindern.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Behind Locked Doors: A History of the Papal Elections
Seit 1600 kommen die Kardinäle der römisch-katholischen Kirche jedes Mal, wenn ein Papst stirbt, in Rom zusammen, um einen Nachfolger zu wählen. Das päpstliche Konklave ist ein Ereignis wie kein anderes.
Es findet unter strengster Geheimhaltung und hinter den verschlossenen Türen der Sixtinischen Kapelle statt und wird etwa achtmal pro Jahrhundert abgehalten. Es ist ein Ereignis, das sich im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt hat und stets von großer Dramatik geprägt ist: Kardinäle, die in ihren scharlachroten Gewändern zusammenkommen, Scharen von Gläubigen, die auf dem Petersplatz Wache stehen.
Da die Geheimhaltung erst im 20. Jahrhundert stark in Anspruch genommen wurde, gibt es ein reichhaltiges Material, das Fred Baumgartner bis zum Äußersten ausschöpft, indem er das Gezänk und die unverhohlene Politik hinter den verschlossenen Türen der Sixtinischen Kapelle in diesem wichtigen und zeitgemäßen Buch detailliert beschreibt.