Bewertung:

Das Buch „Back Door to War“ von Charles Tansill bietet eine fesselnde Untersuchung der Ereignisse, die zum Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg führten, und legt nahe, dass Präsident Franklin D. Roosevelt eine bedeutende Rolle in diesem Prozess spielte. Die Leser werden von der Fülle der präsentierten Informationen gefesselt, darunter auch Fakten, die in den üblichen Lehrplänen der Schulen oft nicht vorkommen. Der Autor stützt sich auf umfangreiche Recherchen und Primärquellen, um ein überzeugendes Argument über die Außenpolitik der USA zu liefern.
Vorteile:⬤ Bietet neue Erkenntnisse und Fakten über den Zweiten Weltkrieg, die in den Schulen nicht gelehrt werden.
⬤ Gut recherchiert, mit umfangreicher Verwendung von Primärmaterial.
⬤ Fesselnder und angenehmer Schreibstil trotz der Länge.
⬤ Enthält die These des Autors über FDRs Absichten und Handlungen im Vorfeld des Krieges, die viele als überzeugend empfinden.
⬤ Einige Informationen könnten veraltet sein (veröffentlicht 1952), da neuere Fakten verfügbar sind.
⬤ Kontroverse Standpunkte, die möglicherweise nicht bei allen Lesern Anklang finden, insbesondere die Unterstellung, dass FDR die USA absichtlich in den Konflikt geführt hat.
⬤ Der Umfang des Buches (über 600 Seiten) könnte für manche Leser abschreckend sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Back Door to War: The Roosevelt Foreign Policy 1933-1941
Der Historiker des US-Senats und Geschichtsprofessor Charles Tansill erforscht anhand einer Vielzahl offizieller Dokumente, die auf höchster Ebene der US-Regierung sichergestellt wurden, die Ursprünge der amerikanischen Beteiligung am Zweiten Weltkrieg und kommt zu einer verblüffenden Schlussfolgerung: dass die Regierung von Franklin Delano Roosevelt trotz gegenteiliger öffentlicher Äußerungen aktiv versuchte, sich an diesem Konflikt zu beteiligen.
Zu diesem Zweck, so zeigt Professor Tansill, konzentrierte sich die US-Diplomatie in den 1930er Jahren ausschließlich darauf, zunächst das japanische Kaiserreich dazu zu zwingen, „den ersten Schuss abzufeuern“, und in Europa Großbritannien dabei zu helfen, durch feierliche Unterstützungszusagen (z. B. gegenüber Polen) ein „Kriegsfieber“ zu entfachen, von dem, so zeigt der Autor, die US-Regierung sehr wohl wusste, dass es keinerlei Hoffnung auf Erfüllung gab.
So zeigt der Autor, dass die Roosevelt-Administration versuchte, Japan zu einem Angriff auf amerikanisches Territorium zu provozieren, wohl wissend, dass ein solcher Angriff unweigerlich Japans Verbündete der Achsenmächte mit einbeziehen würde, und dass Amerika auf diese Weise durch die „Hintertür“ in den Krieg eintreten würde.