Bewertung:

Die Rezensionen von Ronald Takakis Buch über die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zeigen ein geteiltes Echo. Viele Leser hielten das Buch für eine aufschlussreiche Untersuchung der komplexen Zusammenhänge rund um die Bombardierungen, insbesondere die Analyse der politischen und rassistischen Beweggründe für die Entscheidung zum Einsatz von Atomwaffen. Andere Kritiker bemängelten jedoch, dass es dem Buch an Tiefe fehle und es Ungenauigkeiten enthalte, und betrachteten es als ein revisionistisches Werk, das ein komplexes Thema vereinfacht. Das Buch wurde für seine gute Lesbarkeit und als guter Ausgangspunkt für das Verständnis des Themas gelobt, obwohl es auch für seine vermeintliche Voreingenommenheit und den Rückgriff auf anekdotische Beweise kritisiert wurde.
Vorteile:Ausführliche Erörterung des politischen Klimas von 1945, leicht zu lesen und fesselnd, bietet eine neue Perspektive auf die Beweggründe für die Bombardierungen, nützlich für die Forschung, stellt Argumente für und gegen die Entscheidung dar, behandelt die rassistische Dynamik bei Entscheidungen in Kriegszeiten.
Nachteile:Fehlt an neuen Einsichten, wird als revisionistisch und voreingenommen bezeichnet, wird als Apologetik für Truman betrachtet, enthält faktische Ungenauigkeiten, argumentiert von einem engen Standpunkt aus, gilt als zu vereinfachend für ein so komplexes historisches Thema.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Hiroshima: Why America Dropped the Atomic Bomb
Die Bombardierung von Hiroshima war eines der wichtigsten Ereignisse des zwanzigsten Jahrhunderts, doch diese kontroverse Frage ist nach wie vor ungelöst. Damals waren sich General Dwight Eisenhower, General Douglas MacArthur und Generalstabschef Admiral William Leahy einig, dass ein atomarer Angriff auf japanische Städte unnötig war.
Sie alle waren der Meinung, dass Japan bereits besiegt war und der Krieg bald zu Ende sein würde. Wurde die Bombe abgeworfen, um den Krieg schneller zu beenden? Oder läutete sie den Beginn des Kalten Krieges ein? In seiner neuen Studie geht der preisgekrönte Historiker Ronald Takaki diesen und weiteren Faktoren nach. Er betrachtet den kulturellen Kontext der Ethnie - die Art und Weise, in der Stereotypen über Japaner die öffentliche Meinung und die politischen Entscheidungsträger beeinflussten - und untersucht auch die menschliche Dimension.
Anhand von streng geheimen Militärberichten, Tagebüchern und persönlichen Briefen setzt Takaki die internationale Politik mit den beteiligten Personen in Beziehung: Los Alamos-Direktor J. Robert Oppenheimer, Außenminister James Byrnes, Kriegsminister Henry L.
Stimson und andere... aber vor allem Harry Truman.