
Die Geschichte der Ergotherapie sollte nicht nur dazu dienen, die Ursprünge der Disziplin zu kennen, sondern auch eine integrierte berufliche Identität zu postulieren, zu wissen, wie man erklärt, woher wir kommen und wohin wir gehen, die verschiedenen Praktiken zu kennen und sie als Teil eines dynamischen historischen Prozesses anzunehmen, der sich periodisch an kulturelle, rechtliche und soziale Veränderungen anpasst.
Der kontextuelle Hintergrund der akademischen Ausbildung in der Ergotherapie ist ein unverzichtbarer Bezugspunkt für das Verständnis des Prozesses der Identitätskonstruktion der Studierenden in der Ausbildung, insofern als er die Räume und Interaktionen festlegt, die als Rahmen für die Gestaltung der so genannten ersten beruflichen Identität dienen werden. Die zweite berufliche Identität wird in der Arbeitssphäre konstruiert, vor allem bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt, da diese erste Konfrontation ein Aufeinanderprallen der Vorstellungen von dem, was es bedeutet, Ergotherapeut zu sein, und dem, was in der Berufspraxis gefordert wird, ermöglicht, d.
h. zwischen den Formen der Identität für sich selbst und für den anderen.