Bewertung:

Das Buch „History of the Rain“ von Niall Williams ist eine zutiefst fesselnde Geschichte, die durch die Stimme von Ruth Swain erzählt wird, einem jungen Mädchen, das aufgrund einer Krankheit an ihr Zimmer gefesselt ist. Die Erzählung verbindet die Geschichte ihrer Familie mit den unzähligen Büchern, die sie von ihrem Vater geerbt hat, und ermöglicht es ihr, ihre Vergangenheit und Identität durch literarische Anspielungen zu erkunden. Der Text wird oft als wunderschön, ergreifend und humorvoll beschrieben und reflektiert über Liebe, Verlust und die Macht des Geschichtenerzählens in einer kleinen irischen Gemeinschaft.
Vorteile:⬤ Wunderschöner und poetischer Schreibstil, der die Essenz des Geschichtenerzählens und der Literatur einfängt.
⬤ Reichhaltige Entwicklung der Charaktere und Erforschung der familiären Beziehungen.
⬤ Viele Verweise auf klassische Literatur, die die Erzählung für ein belesenes Publikum bereichern.
⬤ Eine einzigartige, phantasievolle Perspektive auf das Leben in einer irischen Kleinstadt.
⬤ Die Fähigkeit des Buches, starke Emotionen hervorzurufen und eine Verbindung zwischen dem Leser und den Figuren herzustellen.
⬤ Nicht handlungsorientiert; manche Leser könnten es manchmal langsam finden.
⬤ Starke literarische Bezüge können für diejenigen, die mit klassischer Literatur weniger vertraut sind, störend oder unzugänglich sein.
⬤ Einige Teile der Erzählung könnten sich unzusammenhängend oder mäandernd anfühlen.
⬤ Der irische Schauplatz mag nicht jedermanns Sache sein, da er nicht den traditionellen romantischen Vorstellungen von Irland entspricht.
(basierend auf 555 Leserbewertungen)
History of the Rain - Longlisted for the Man Booker Prize 2014
Wir sind unsere Geschichten. Wir erzählen sie, um am Leben zu bleiben oder diejenigen am Leben zu erhalten, die nur noch im Erzählen leben.
In Faha, Grafschaft Clare, ist jeder eine lange Geschichte... Die einfache Ruth Swain liegt in ihrer Dachkammer unter dem fallenden Regen im Grenzbereich zwischen dieser und der nächsten Welt und ist auf der Suche nach ihrem Vater. Um ihn zu finden, muss Ruthie zunächst die vorspringenden Kiefer, die schmalen Gesichter und die schimmernde Haut der Swains zurückverfolgen, vom rastlosen Reverend Swain, ihrem Urgroßvater, über Großvater Abraham bis zu ihrem Vater Virgil - über Stabhochsprung, springende Lachse, Poesie und die dreitausendneunhundertachtundfünfzig Bücher, die sich unter den beiden Dachfenstern in ihrem Zimmer unter dem Regen stapeln.
Die Geschichten - von ihrem goldenen Zwillingsbruder Aeney, von ihrer Nähe, auch wenn er ihr entgleitet; von ihrem verbissenen Streben nach dem Swains' Impossible Standard und dem ewigen Scheitern; von der wilden, regennassen Geschichte von vierzehn Hektar des schlechtesten Ackerlandes in Irland - sprudeln aus Ruthies stiller, kleiner, starker, hoffnungsvoller Stimme. Ein Fest der Bücher, der Liebe und der heilenden Kraft der Vorstellungskraft - ein exquisiter, witziger, bewegender Roman, in dem jeder Satz singt.