Bewertung:

Die Rezensionen zu „Hitlers Banditenjäger“ heben die umfangreichen Recherchen und die gründliche Untersuchung der Aktionen von SS und Waffen-SS während des Zweiten Weltkriegs hervor. Die Leser fanden das Buch wertvoll für das Verständnis der Verbindungen zwischen Ideologien und Praktiken des Nazi-Regimes. Viele merkten jedoch an, dass das Buch trocken, schwer und manchmal unzusammenhängend ist, was es zu einer schwierigen Lektüre macht, insbesondere für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind.
Vorteile:⬤ Gut recherchiertes Thema mit Originalquellen
⬤ bietet eine eingehende Untersuchung der SS und Waffen-SS
⬤ wertvoll für das Verständnis der deutschen Anti-Guerilla-Kampagnen
⬤ empfohlen für alle, die sich für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs interessieren.
⬤ Trockene und schwere Lektüre
⬤ Überwältigende Detailfülle
⬤ Fehlende Karten für den Kontext
⬤ Kann unzusammenhängend oder schwer zu folgen sein
⬤ Akademischer Charakter, möglicherweise ungeeignet für allgemeine Leser
⬤ Sich wiederholende Formulierungen und Konzepte.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Hitler's Bandit Hunters: The SS and the Nazi Occupation of Europe
Im August 1942 wies Hitler alle deutschen staatlichen Institutionen an, Heinrich Himmler, den Chef der SS und der deutschen Polizei, bei der Ausrottung des bewaffneten Widerstands in den neu besetzten Gebieten Osteuropas und Russlands zu unterstützen.
Die Weisung zur "Bandenbek mpfung" wurde zur dritten Komponente der dreiteiligen Strategie des NS-Regimes für die nationale Sicherheit Deutschlands, neben dem Völkermord (Endl sung der Judenfrage) und der Sklavenarbeit (Erfassung), die bekannter sind als die anderen. Hitlers Banditenjäger ist ein originelles und zum Nachdenken anregendes Werk, das sich auf umfangreiche Recherchen in deutschen Archiven stützt und sich auf diese Aufstandsbekämpfungskampagne konzentriert, die den Amboss von Hitlers Kreuzzug für das Kaiserreich bildete.
Bandenbek mpfung stellte die Aufständischen als politische und rassische Banditen dar, die in höherem Maße kriminalisiert wurden als Staatsfeinde. Darüber hinaus wurde die Gewalt gegen sie nicht durch die vorherrschenden Gesetze der Kriegsführung eingeschränkt. Philip Blood erklärt, wie die deutschen Streitkräfte die Doktrin der "Bandenbek mpfung" umsetzten, indem er die gleiche Schuld der SS-Polizeikräfte und der "heldenhaften" Waffen-SS-Kampfarmee aufzeigt und die konstruierten Unterscheidungen zwischen ihnen in der Nachkriegszeit zerschlägt.
Er stellt die traditionelle Sichtweise auf Himmler als Sesselgeneral und Bürokrat in Frage, indem er ihn als treibende Kraft hinter einer der erfolgreichsten Sicherheitskampagnen der Geschichte entlarvt, und befasst sich mit der umstrittenen Frage der Komplizenschaft der einfachen deutschen Polizisten, Soldaten und Bürger sowie der Bürger der besetzten Gebiete bei diesen staatlich geförderten Menschenjagden. Dieses Buch provoziert neue Debatten über die nationalsozialistische Terrorisierung Europas, die blinde Duldung vieler und den mutigen Widerstand der wenigen.